Sberbank-Restvermögen geht angeblich an Randa-Konsortium / "Standard": Russland soll Verkauf an Konsortium rund um den früheren Sberbank-Europe-Chef bereits entschieden haben
16.06.2023 | 09:01
Das Rennen um das Restvermögen der früheren Sberbank Europe in Wien soll laut einem Bericht des "Standard" so gut wie entschieden sein - ein Konsortium rund um den früheren Sberbank-Europe-Chef Gerhard Randa übernimmt demnach das Vermögen der Sber Vermögensverwaltungs AG, das 350 Mio. Euro wert sein soll.
Insgesamt habe es vier Interessenten gegeben, berichtete der "Standard" am Freitag. Die 350 Mio. Euro würden auf einem Konto der Raiffeisen Bank International (RBI) liegen. Die Transaktion müsse laut Sanktionsverordnung der EU bis 17. Juni durchgeführt werden, sonst werde das Vermögen endgültig eingefroren.
Die für Sanktionsangelegenheiten zuständige Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) habe bereits drei Anträge von Interessenten genehmigt, heißt es in dem Bericht: Jenes von Ithuba-Gesellschaften, die die Transaktion via Erwerb von RBI-Darlehen an ihre russische Tochter abwickeln wollen, das eines Privaten und jenes des Konsortiums rund um Randa, zu dem angeblich auch Siegfried Wolf gehören soll. Der frühere Aufsichtsratschef der Sberbank Europe und Steyr-Automotive-Eigentümer Wolf hat dem jedoch widersprochen.
Russland soll laut "Standard" schon entschieden haben, das Vermögen an das "Randa-Konsortium" zu verkaufen.
ivn/bel
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