Eigentlich hatten wir den Green Deal in der EU bereits. Denn unser Lebensstil – Stichwort Maßlosigkeit beim Konsum und unnötiger Energieverbrauch – belastet weltweit Umwelt und Gesellschaft. Corona sorgte aber dafür, dass der ambitionierte Plan, die EU bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen, mit etwas weniger Vehemenz vorangetrieben wurde. Was sich Ende Februar mit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine wieder vehement wandelte: Europa will nun die Abhängigkeit von russischen Energielieferung durch Investitionen in Solar- und Windkraft sowie die Wasserstoff-Industrie verringern, neben Umwelt- spielen nun auch sicherheitspolitische Gedanken mit. So ein Umbau der Energiesysteme bedingt jedoch eine entsprechende Investitionsoffensive. Und wo Investitionen fließen, da fließen auch Gelder. Dies dann in die Kassen von in diesem Bereich engagierten Unternehmen. Ein Drittel der Investitionen aus dem Aufbaupaket NextGenerationEU (NGEU) und dem Siebenjahreshaushalt der EU mit einem Umfang von insgesamt 1,8 Billionen Euro fließt in den Grünen Deal. Weiters wird die EU zur Finanzierung der Projekte Green Bonds im Umfang von bis zu 250 Milliarden Euro ausgeben. Damit die Emissionsziele für Treibhausgas erreicht werden muss einerseits der Anteil der erneuerbaren Energie auf EU-Ebene massiv gesteigert werden – die Messlatte dafür liegt bei 40 Prozent bis 2030 – gleichzeitig müssen aber auch weiter Energiesparmaßnahmen gesetzt werden. Der Endenergie- und Primärenergieverbrauch soll bis 2030 um 36 bis 39 Prozent reduziert werden. Was in Summe ein breites Betätigungsfeld darstellt.

Genau in dieses Thema stößt das Anlegermagazin Der Aktionär mit einem eigens kreierten (und von Solactive berechnetem) Branchenindex - dem Der Aktionär Energiewende Index.

Der Index ist ein branchenübergreifender Investmentansatz und umfasst Aktien von 10 Unternehmen, die vom ökologischen und energetischen Umbau der europäischen und globalen Wirtschaft profitieren. Voraussetzung für die Indexaufnahme ist die Notierung an einer OECD-Börse und ein tägliches Handelsvolumen der Aktie von mehr als 250.000 US-Dollar. Das Portfolio ist an sich (außer Spezialsituationen wie Übernahmen) fix, Dividenden werden reinvestiert. Die Anteile der 10 Indexmitglieder sind gleichgewichtet und werden halbjährlich angepasst und rebalanciert.

Als grüne Versorger sind der weltweit größte Betreiber von Offshore-Windparks Ørsted, Energiekontor (z.B. Windmühlenparks) und Encavis (Solar- und Windparks) im Index. Der Bereich Solarenergie wird mit den US-Unternehmen SunPower (integriert über Produkte und Dienstleistungen) und SolarEdge (Solarenergie-Optimierung und photovoltaische Überwachsungslösungen) ­abgedeckt, Windkraft übernimmt Vestas Wind Systems ­(Windturbinenhersteller). Aus dem Bereich Wasserstoff werden mit Air Liquide und Linde die Marktführer im Bereich Industriegase aufgenommen. Den Bereich Biokraftstoffe decken CropEnergies und Verbio Vereinigte Bioenergie ab.

Anleger:innen, die von den Aussichten der grünen Energiewende überzeugt sind, bietet der Aktionär Energiewende Index ein stark konzentriertes Portfolio in Form eines Basket/Index-Zertifikats ohne Laufzeitbeschränkung an. 

P.S.: Wer’s etwas spekulativer möchte. Auf den Index gibt es auch Mini Futures. DE000MD2PS03 mit einem Hebel von aktuell 1,84 (siehe hier) sowie mit einem Hebel von derzeit 2,9 (DE000MD2PS37 siehe hier).

INFO DER AKTIONÄR Energiewende Index

ISIN: DE000DA0ABG9

Emittent: Alphabeta Access Products Ltd.

PRIIP-Hersteller: Morgan Stanley

Produkt: Index-Zertifikat

Basiswert: DER AKTIONÄR Energiewende Index

Index-Typ: Total Return

Bezugsverhältnis: 1 : 10

Emission: 18.03.2022

Management Fee: 1,0% p.a.

Mehr gibt’s hier

 

Aus dem Börse Express PDF von 07. April hier zum Download

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