Ein mutiges Kursziel von 275 Euro für Sartorius – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von satten 27% – hat die Aktie des Labor- und Pharmazulieferers heute kräftig beflügelt. Doch was steckt hinter der optimistischen Prognose von JPMorgan, und kann der Titel seinen jüngsten Aufschwung fortsetzen?

JPMorgan setzt auf Überraschungseffekt

Die US-Investmentbank hält nicht nur an ihrer "Overweight"-Einstufung fest, sie sieht auch deutliches Potenzial nach oben. Analyst Richard Vosser erwartet:

  • 3% höheres operatives Ergebnis als vom Markt konsensiert
  • 4% Überschreitung bei der Tochter Sartorius Stedim Biotech
  • Kursziel von 275 Euro – trotz 23% Abstand zum Jahreshoch

"Die Erwartungen an die Quartalszahlen am 22. Juli sind bewusst konservativ kalkuliert", erklärt ein Marktbeobachter. "JPMorgan spielt hier die Überraschungskarte."

Technisches Bild zeigt Erholung

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Nach einem steilen Abstieg von 281,50 Euro auf 177,50 Euro innerhalb weniger Monate hat die Aktie zuletzt Boden gutgemacht:

  • +2,56% heute auf 216,50 Euro
  • 3,84% Wochengwinn
  • RSI bei 66,8 – nahe am überkauften Bereich

Doch der Weg nach oben bleibt steinig: Der Titel kämpft noch immer mit einem 5,89%-Defizit zum 200-Tage-Durchschnitt. "Die Volatilität von 26% zeigt, wie emotional der Markt hier reagiert", kommentiert ein Händler.

Entscheidung fällt am 22. Juli

Alles hängt nun an den Quartalszahlen. Sollte Sartorius die hochgesteckten Erwartungen tatsächlich übertreffen, könnte der Aufwärtstrend neuen Schwung bekommen. Falls nicht, droht ein Rückschlag – immerhin notiert die Aktie noch weit entfernt vom Allzeithoch. Für Anleger wird es spannend: Wagt JPMorgan mit seiner Prognose einen zu optimistischen Blick in die Zukunft?

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