Die Aktien des Göttinger Laborausrüsters Sartorius verzeichneten am gestrigen Handelstag einen markanten Rückgang von 6,85 Prozent auf 216,95 Euro. Der Wert notiert damit so niedrig wie seit drei Monaten nicht mehr und entfernt sich weiter vom 50-Tage-Durchschnitt, der derzeit bei 245,19 Euro liegt. Besonders auffällig ist die negative Entwicklung im Vorfeld der heute stattfindenden Jahreshauptversammlung.

Ausschlaggebend für den Kurseinbruch war laut Händlern eine pessimistische Analystenprognose von JPMorgan. Obwohl das Finanzhaus sein "Buy"-Rating am 26. März bestätigte, scheinen die aufgezeigten Risiken Anleger zu verunsichern. Mit dem aktuellen Kursniveau liegt die Aktie nun 40,53 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 368,10 Euro, das vor genau einem Jahr erreicht wurde.

Fundamentale Herausforderungen belasten Wertentwicklung

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Die fundamentale Situation des Laborausrüsters hat sich bei kurzfristiger Betrachtung deutlich verschlechtert. Besonders problematisch erscheint die finanzielle Lage des Unternehmens, die von Analysten als Schwachpunkt identifiziert wird. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 46,42 für 2025 und einem aktuellen KGV von 96,70 erscheint die Bewertung ambitioniert.

Trotz dieser Belastungsfaktoren sehen Analysten mittelfristig Potenzial. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 289,53 Euro rund 32 Prozent über dem aktuellen Niveau. Ein wichtiger Stärkeindikator bleiben die hohen Margen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie die positiven Rentabilitätsaussichten für die kommenden Jahre. Anleger richten nun ihren Blick auf die heutige Hauptversammlung und die anstehende Quartalszahlenvorlage am 16. April, die weitere Hinweise zur Geschäftsentwicklung liefern dürften.

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