SAP-Chef Christian Klein geht in die Offensive – und zwar nicht gegen die Konkurrenz, sondern gegen Brüssel. Gemeinsam mit Siemens-Chef Roland Busch attackiert er den europäischen AI Act als "Innovationsbremse" und fordert eine radikale Wende in der EU-Regulierung. Während die Quartalszahlen am 22. Juli näher rücken, sorgt dieser politische Vorstoß für erhebliches Aufsehen. Doch kann SAP mit dieser Strategie punkten?

Scharfe Kritik: "Warum wir hier nicht Vollgas geben können"

Die Botschaft von Christian Klein ist unmissverständlich: Der europäische AI Act verhindert Innovation. In einem bemerkenswerten gemeinsamen Vorstoß mit Siemens-Chef Roland Busch rechnet der SAP-Vorstandsvorsitzende mit der europäischen KI-Gesetzgebung ab. Die Regularien seien teilweise widersprüchlich und würden sich mit bestehenden Gesetzen überschneiden.

Besonders brisant: Der europäische Data-Act wird sogar als "toxisch für die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle" bezeichnet. Aus Sicht der deutschen Technologiekonzerne steht damit die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen KI-Rennen auf dem Spiel.

Nervöse Anleger vor Quartalszahlen

Während Klein politisch auf Konfrontationskurs geht, positionieren sich die Marktteilnehmer für die Veröffentlichung der Q2-Zahlen am 22. Juli. Die aktuelle Kursschwäche spiegelt die Nervosität im Vorfeld dieses wichtigen Termins wider.

Zentrale Herausforderungen:

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  • Politischer Gegenwind durch EU-Regulierung
  • Anstehende Quartalszahlen als Belastungsfaktor
  • Wettbewerbsdruck im KI-Bereich

KI-Erfolge sollen Gegenwind kompensieren

Trotz der politischen Querelen versucht SAP, das Narrativ auf die eigenen Erfolge im Zukunftsfeld Künstliche Intelligenz zu lenken. Das Unternehmen nutzt seinen News-Kanal strategisch, um positive Themen zu setzen:

Der Konzern hebt den Erhalt des "Responsible AI Impact Award" im Rahmen der Climate Week hervor. Gleichzeitig thematisiert eine aktuelle Veröffentlichung die Digitalisierung beim Energieversorger TEAG im Kontext der Energiewende. Ein weiterer Beitrag erklärt, wie Finanzvorstände mit Echtzeitdaten und KI-Prognosen die Unternehmenssteuerung in volatilen Zeiten verbessern können.

Spannungsfeld zwischen Politik und Geschäft

SAP ist damit klar im Spannungsfeld zwischen operativem Geschäft und externen Belastungsfaktoren gefangen. Der Titel kämpft mit dem politischen Gegenwind und der Skepsis vor den Quartalszahlen. Ob die thematischen Impulse und der offensive politische Kurs ausreichen, um die Anleger zu überzeugen, wird sich zeigen müssen.

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