Sicherheitslücken im großen Stil: Beide Hersteller liefern umfassende Oktober-Updates für Millionen Geräte aus.

Samsung und Huawei haben ihre Oktober-Sicherheitsupdates 2025 veröffentlicht und gehen dabei gezielt gegen eine Vielzahl kritischer Schwachstellen vor. Samsung konzentriert sich auf seine neuesten Foldable-Modelle und Flaggschiffe, während Huawei sowohl EMUI- als auch HarmonyOS-Geräte absichert. Die Updates basieren auf Googles aktuellem Sicherheitsbulletin und enthalten zusätzliche herstellerspezifische Patches.

Die koordinierte Veröffentlichung der Sicherheits-Updates unterstreicht das Engagement beider Hersteller im Kampf gegen digitale Bedrohungen. Für Samsung-Nutzer werden dutzende Schwachstellen behoben, Huawei schließt kritische Lücken in zentralen Systemmodulen. Der weltweite Rollout hat in ausgewählten Regionen begonnen und soll in den kommenden Wochen flächendeckend erfolgen.

Galaxy-Serie: Samsung schließt 34 Sicherheitslücken

Samsung verteilt das Oktober-Update prioritär an seine Premium-Smartphones. Das Galaxy Z Fold 7 und Galaxy Z Flip 7 erhalten die Aktualisierung zuerst in Korea, weitere Regionen folgen zeitnah. Das Update ist umfangreich: 34 Sicherheitslücken werden geschlossen – 14 stammen aus Googles allgemeinem Android-Bulletin, 20 sind Samsung-spezifische Schwachstellen.

Die Schweregrade reichen von "hoch" bis "moderat". Besonders brisant: Eine Lücke im DeX-Desktop-Modus ermöglichte Angreifern den Zugriff auf kürzlich geöffnete Apps. Weitere Patches betreffen unsichere Datenspeicherung bei der Galaxy Watch sowie Schwachstellen in Apps wie Kontakte und Sicherheitsplattformen wie KnoxGuard.

Das Galaxy Z Fold 7 erhält die Firmware-Version F966NKSS5AYJ3 mit etwa 535 MB Größe. Auch die Galaxy S25-Serie, Galaxy A73 und Galaxy S20 FE 5G werden sukzessive mit Updates versorgt – beginnend in Asien, dann weltweit.

Huawei: Doppelter Schutz für EMUI und HarmonyOS

Huawei hat parallel sein detailliertes Oktober-Sicherheitsbulletin für EMUI- und HarmonyOS-Geräte veröffentlicht. Der Fokus liegt auf Fehlern, die Datenverarbeitung und Systemstabilität beeinträchtigen könnten. 21 kritische Schwachstellen werden behoben: 5 mit hohem und 16 mit mittlerem Schweregrad.

Die Lücken fanden sich in verschiedenen Systemmodulen – von Geräteverwaltung über Kamera und Galerie bis hin zu Medien- und Netzwerkfunktionen. Zusätzlich adressiert Huawei 29 Defekte in Drittanbieter-Bibliotheken, darunter 27 mit hohem Schweregrad.

Betroffen sind HarmonyOS 5.1 und HarmonyOS 5.0.1. Interessant: Während Huawei bereits die öffentliche Beta von HarmonyOS 6 in China startet, werden ältere EMUI-Systeme weiterhin konsequent gepflegt.

Branchenweite Sicherheitsoffensive

Die Updates sind Teil einer koordinierten Android-Sicherheitsstrategie. Googles monatliches Sicherheitsbulletin vom 6. Oktober bildet die Basis, Hersteller wie Samsung und Huawei ergänzen gerätespezifische Fixes. Diese zweistufige Herangehensweise ist entscheidend für die fragmentierte Android-Landschaft.

Wie dringend solche Updates sind, zeigte sich im September: Eine kritische Zero-Day-Lücke (CVE-2025-21043) in einem Drittanbieter-Codec erforderte einen Notfall-Patch von Samsung, nachdem aktive Ausnutzung bekannt wurde. Solche Vorfälle verdeutlichen: Sicherheitsupdates sind keine Kür, sondern Pflicht.

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Rollout-Fahrplan: Update-Installation empfohlen

Nutzer von Samsung- und Huawei-Geräten sollten das Oktober-Update umgehend installieren, sobald es verfügbar wird. Die Installation erfolgt über die "Software-Update"-Sektion in den Geräteeinstellungen. Der phasenweise Rollout kann Regional unterschiedlich mehrere Wochen dauern.

Beide Hersteller werden ihre monatlichen beziehungsweise quartalsweisen Update-Zyklen fortsetzen. Für Huawei steht der Übergang zu HarmonyOS 6 im Fokus – die neue Plattform soll auf der kommenden Mate 80-Serie debütieren und Huaweis Strategie für ein unabhängiges Software-Ökosystem vorantreiben.