Samsung Aktie: Rekordjahr möglich

Heute stützen neue Langfristprognosen die Rallye der Samsung-Aktie. Analysten heben ihre Erwartungen für 2026 deutlich an – angetrieben von einer vertieften KI-Partnerschaft mit Google und einem sich beschleunigenden Speicher-"Superzyklus". Kann Samsung die hohen Prognosen tatsächlich erreichen?

Wesentliche Fakten auf einen Blick:
- Prognosen für 2026: rund 100 Bio. Won (≈68 Mrd. USD); einzelne Institute sehen 107–116 Bio. Won.
- Konsens für Q4 2025: mindestens 15 Bio. Won operativer Gewinn.
- Produktinitiatieven: Integration von Googles Gemini in Haushaltsgeräte (Bespoke AI Refrigerator).
- Produktion/Technik: Ausbau von DRAM- und NAND-Auslastung; beschleunigter Bau der Pyeongtaek Line‑5; Exynos 2600 auf 2nm GAA.

Warum die Prognosen steigen

Analysten wie Daishin und Kiwoom hoben ihre 2026‑Schätzungen deutlich an; Morgan Stanley geht sogar von bis zu 116,4 Bio. Won aus. Treiber sind zwei Faktoren: erstens die starke Nachfrage nach Speicherlösungen für KI‑Server, zweitens Umsatzpotenzial durch AI‑gestützte Endkundenprodukte. Auch die Konsensschätzung für das laufende Quartal liegt solide bei rund 15 Bio. Won.

Produkte und Produktion

Samsung beschleunigt die Auslastung seiner DRAM‑ und NAND‑Linien und verschiebt Kapazitäten, um KI‑Serverbedarfe zu bedienen. Der Bau der Pyeongtaek Line‑5 soll die HBM‑Kapazität langfristig erhöhen. Parallel plant Samsung, Google’s Gemini‑Modell in Premium‑Haushaltsgeräte zu integrieren; das erste Produkt, der „Bespoke AI Refrigerator“, wird auf der CES gezeigt. Technisch wichtig ist zudem der neue Exynos 2600‑Chip auf 2‑nm‑GAA, der laut Berichten 2026 in Geräten wie dem Galaxy Z Flip 8 zum Einsatz kommen könnte und die Foundry‑Perspektive verbessern würde, wenn die Yield‑Raten stimmen.

Ausblick

Die kurzfristigen Kursbewegungen werden von der Stimmung beim Handelsstart in Asien und der Reaktion auf die Wochenend‑Prognosen geprägt sein. Konkrete nächste Meilensteine: die CES‑Präsentation in Las Vegas im Januar 2026 und die Validierung der 2‑nm‑Exynos‑Massenproduktion. Erfüllen sich die Annahmen zu Speicherpreisen und HBM‑Kapazität, könnten die 2026‑Prognosen bestätigt werden; entscheidend bleiben aber Yield‑Raten und die tatsächliche Nachfrageentwicklung im Speichersegment.