Salzburg holt UEFA Super Cup 2026

Die Red Bull Arena wird am 12. August 2026 Schauplatz des prestigeträchtigen UEFA Super Cups. Das gab die UEFA am Donnerstag offiziell bekannt – es ist das erste große europäische Finale in Österreich seit der EURO 2008.
In Salzburg treffen dann der Champions-League-Sieger und der Europa-League-Gewinner der Saison 2025/26 aufeinander. Die Entscheidung fiel während der Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees in Tirana, Albanien.
Red Bull Arena überzeugt UEFA-Spitze
Die Vergabe ist das Resultat wochenlanger Gespräche zwischen UEFA, ÖFB und FC Red Bull Salzburg. Stephan Reiter, Geschäftsführer des FC Red Bull Salzburg, betont: "Unsere langjährige, professionelle Organisation von Europacup-Spielen wurde von der UEFA wahrgenommen."
Die Arena fasst bei internationalen Spielen 30.071 Zuschauer und hat sich bereits in zahlreichen Champions-League- und Europa-League-Nächten bewährt.
"Große Ehre für ganz Österreich"
Josef Pröll, ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzender, bezeichnete die Entscheidung als "große Ehre und Freude". Er lobte die "herausragende Arbeit des FC Salzburg" und kündigte an: "Wir werden den internationalen Gästen ein unvergessliches Fußballfest bereiten."
Auch Salzburg-Geschäftsführer Reiter zeigt sich begeistert: "Ein bedeutendes Highlight nicht nur für uns als Klub, sondern für unsere Stadt und die gesamte Region."
Millionenpublikum und Wirtschaftsimpulse
Das Event verspricht massive wirtschaftliche Effekte für Salzburg. Tausende internationale Fans, Medienvertreter und Offizielle werden in die Mozartstadt reisen. Die Region rückt damit ins globale Rampenlicht eines Millionenpublikums.
Sportlich besonders spannend: Sollte Red Bull Salzburg die Europa League gewinnen, stünde dem Verein ein "Finale dahoam" gegen den Champions-League-Sieger bevor.
UEFAs neue Strategie zahlt sich aus
Die Wahl Salzburgs passt zur UEFA-Strategie, europäische Endspiele auch in bewährten, mittelgroßen Städten auszutragen. Für Österreich ist es die Bestätigung nachhaltiger Investitionen in die Sportinfrastruktur seit der Heim-EM 2008.
Pröll hatte bereits bei seiner Wahl angekündigt, Österreich international stärker für Top-Events zu positionieren. Bei UEFA-Präsident Aleksander Čeferin signalisierte er die Bereitschaft zur Übernahme von mehr Verantwortung.
Testlauf für größere Ambitionen?
"Das soll erst der Beginn sein", deutete Pröll bereits weitere Ambitionen an. Eine erfolgreiche Super-Cup-Durchführung könnte als Türöffner für noch größere Events dienen.
In den kommenden Monaten starten die Planungen: Sicherheitskonzepte, Fanbetreuung, logistische Abwicklung. Ziel ist ein reibungsloses Fußballfest, das Österreichs Ruf als erstklassiges Gastgeberland weiter festigt.