Der CRM-Anbieter verliert deutlich an Börsenwert aufgrund verstärkter Marktkonkurrenz, Herausforderungen bei der KI-Integration und interner Umstrukturierungen.


Die Salesforce-Aktie verzeichnet einen massiven Einbruch und schloss am Freitag bei 219,95 Euro, was einem Tagesverlust von fast 5 Prozent entspricht. Der CRM-Spezialist setzt damit seinen Negativtrend fort und hat innerhalb des letzten Monats bereits mehr als 18 Prozent an Wert verloren.

Der Softwarekonzern steht unter zunehmendem Druck von Investoren, nachdem mehrere Analystenhäuser ihre Kursziele nach unten korrigiert haben. Die Hauptsorge der Marktbeobachter liegt in der wachsenden Konkurrenz im CRM-Sektor, besonders durch Anbieter mit KI-basierten Lösungen, die traditionelle CRM-Systeme zunehmend herausfordern. Der Technologiesektor insgesamt verzeichnete zuletzt Verluste, doch Salesforce wird überproportional abgestraft.

Die Absage der großen jährlichen Dreamforce-Konferenz, die normalerweise im Herbst stattfindet und als wichtige Plattform für Produktankündigungen dient, verstärkte die Skepsis zusätzlich. Salesforce begründete die Entscheidung mit einer strategischen Neuausrichtung und plant stattdessen mehrere kleinere, regionale Veranstaltungen. Diese Änderung wurde jedoch von Analysten kritisch aufgenommen, da sie als mögliches Zeichen für interne Probleme oder Verzögerungen bei der Produktentwicklung interpretiert wird.

Zunehmende Konkurrenz und Herausforderungen bei der KI-Integration

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Der aktuelle Aktienkurs liegt inzwischen fast 20 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt, was ein deutliches technisches Verkaufssignal darstellt. Besonders beunruhigend für Anleger ist der rapide Wertverlust seit Jahresbeginn mit einem Minus von fast 32 Prozent. Vom 52-Wochen-Hoch bei 350 Euro, erreicht im Dezember, ist der Kurs mittlerweile über 37 Prozent entfernt.

Die Integration von KI-Funktionen in die Salesforce-Plattform verläuft offenbar schleppender als erwartet. Während Konkurrenten wie Microsoft und Oracle ihre KI-gestützten CRM-Lösungen aggressiv vermarkten, kämpft Salesforce mit der Umsetzung seiner "Einstein"-KI-Strategie. Berichten zufolge haben einige Großkunden Implementierungen verzögert oder evaluieren alternative Anbieter.

Zusätzlich sorgen interne Umstrukturierungen für Unruhe. Nach dem Ausscheiden mehrerer hochrangiger Führungskräfte in den letzten Monaten hat CEO Marc Benioff eine Reorganisation des Unternehmens angekündigt, um Effizienz und Innovationsgeschwindigkeit zu steigern. Diese Maßnahmen sollen die Position im wettbewerbsintensiven Markt für Unternehmensanwendungen stärken, stoßen aber kurzfristig auf Skepsis am Markt.

Die anstehenden Quartalszahlen Mitte Mai werden entscheidend sein, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Analysten erwarten detaillierte Einblicke in die KI-Strategie und die Auswirkungen der organisatorischen Veränderungen. Besonderes Augenmerk wird auf den Umsatzprognosen für die kommenden Quartale liegen, da Investoren Anzeichen für eine nachhaltige Wachstumsbeschleunigung sehen wollen.

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