Der britische Software-Konzern Sage Group steckt in einem kuriosen Widerspruch: Während die operativen Zahlen solide wachsen und die Prognosen bestätigt werden, erlebt die Aktie ihren bislang schwächsten Monat im Jahr. Was treibt die Investoren trotz guter Nachrichten in die Flucht?

August wird zum Albtraum

Der vergangene Monat entwickelte sich für Aktionäre zum Desaster. Die Sage-Aktie verlor allein im August satte 13,7 Prozent – ein starker Rücksetzer, der die Jahresperformance deutlich belastet. Dieser massive Vertrauensverlust steht in krassem Gegensatz zur fundamentalen Unternehmensentwicklung.

Fundamentaldaten bleiben stark

Die jüngsten Geschäftszahlen lesen sich eigentlich hervorragend. Im Handelupdate für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 meldete Sage:
- Gesamtumsatzwachstum von 9% auf 1,862 Millionen Pfund
- Wiederkehrende Umsätze stiegen ebenfalls um 9% auf 1,802 Millionen Pfund
- Die Cloud-Sparte, das wichtigste Wachstumssegment, legte sogar 13% zu

Das Management bekräftigte die Jahresprognose von mindestens 9% organischem Umsatzwachstum und steigenden operativen Margen. Zudem treibt Sage die Innovation voran, etwa durch die Übernahme des Expense-Management-Spezialisten Fyle und neue KI-Funktionen für CFOs.

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