Der französische Luftfahrtkonzern erweitert sein Portfolio durch die bevorstehende Akquisition des Flugsteuerungsgeschäfts von Collins Aerospace unter EU-Auflagen.


Die Safran-Aktie verzeichnet aktuell einen Kurs von 237,60 Euro und zeigt sich mit einem Rückgang von 3,14 Prozent im Tagesvergleich deutlich schwächer. Im Monatsverlauf summieren sich die Verluste bereits auf über 10 Prozent, während die Aktie seit Jahresbeginn noch ein Plus von 11,03 Prozent aufweist. Der französische Luft- und Raumfahrtkonzern steht kurz vor einer bedeutenden Erweiterung seines Geschäftsportfolios durch die Übernahme des Flugsteuerungsgeschäfts von Collins Aerospace.


Die Europäische Kommission wird voraussichtlich unter Auflagen grünes Licht für die 1,8 Milliarden US-Dollar schwere Akquisition geben. Diese Übernahme stellt für Safran die größte Transaktion seit dem Kauf von Zodiac im Jahr 2018 dar. Um wettbewerbsrechtlichen Bedenken Rechnung zu tragen, hat das französische Unternehmen zugestimmt, sein elektromechanisches Aktuatoren-Geschäft in Nordamerika an den US-Hersteller Woodward zu veräußern. Die finale Entscheidung der Kommission wird nach Abschluss der vorläufigen Prüfung erwartet.


Finanzielle Optimierung und Nachhaltigkeitsinitiativen

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Safran hat am 1. April 2025 alle ausstehenden Wandelanleihen vorzeitig zurückgezahlt, die ursprünglich eine Laufzeit bis April 2028 hatten. Diese Anleihen wurden im Juni 2021 emittiert, und ihre vorzeitige Tilgung unterstreicht das Bestreben des Unternehmens nach einer effizienten Kapitalstruktur. Parallel dazu kaufte Safran zwischen dem 24. und 28. März insgesamt 28.410 eigene Aktien zu einem Durchschnittspreis von 249,48 Euro zurück – eine Maßnahme, die auf die Steigerung des Aktionärswerts und die Optimierung der Kapitalstruktur abzielt.


Im Bereich Nachhaltigkeit hat Safran einen zehnjährigen Vertrag mit Engie über den Kauf erneuerbarer Energie in Großbritannien abgeschlossen. Ab April 2025 werden die britischen Safran-Standorte ihren Strombedarf vollständig aus Solarenergie decken. Diese Initiative ist Teil des Unternehmensziels, bis 2030 die Hälfte seines Energieverbrauchs im Vergleich zu 2018 zu dekarbonisieren.


Langfristige Marktpositionierung


Die aktuellen strategischen Maßnahmen verdeutlichen Safrans Fokus auf Wachstum und Zukunftsfähigkeit. Mit der Übernahme des Flugsteuerungsgeschäfts von Collins Aerospace stärkt das Unternehmen seine Marktposition in einem Kernbereich der Luftfahrtindustrie. Gleichzeitig zeigt der signifikante Kursgewinn von knapp 15 Prozent im Jahresvergleich, dass Investoren die langfristige Strategie des Konzerns honorieren, trotz der jüngsten Kurskorrekturen.


Die vorzeitige Rückzahlung der Wandelanleihen verbessert die finanzielle Flexibilität und reduziert potenzielle Verwässerungseffekte für Aktionäre. In Kombination mit dem Aktienrückkaufprogramm und den Nachhaltigkeitsinitiativen positioniert sich Safran strategisch für die Herausforderungen und Chancen in der Luft- und Raumfahrtbranche der kommenden Jahre.


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