Aryna Sabalenka strahlt, als sie den Champion-Pokal in die Höhe reckt. "Es ist einfach nur verrückt. Ich bin sprachlos", gesteht die Weltranglistenerste nach ihrem beeindruckenden Sieg bei den US Open. Gegen Amanda Anisimova setzte sich die Weißrussin am Samstag mit 6:3, 7:6 (3) durch - und das, obwohl die Statistik eigentlich gegen sie sprach.

Kopf-an-Kopf-Duell mit überraschendem Ausgang

Vor dem Finale in Flushing Meadows sah die Bilanz zwischen den beiden Spielerinnen ganz anders aus: 3:6 hieß es im Head-to-Head für Sabalenka. Doch Zahlen scheinen für die 27-Jährige keine Rolle zu spielen, wenn es um die großen Titel geht. Mit welcher Taktik konnte sie die eigentlich favorisierte Anisimova bezwingen?

Ihre "besondere Beziehung" zu den US Open zahlte sich erneut aus. Sabalenka spielte mit einer Mischung aus kraftvollem Aufschlag und präzisen Grundschlägen. Im entscheidenden Tie-Break des zweiten Satzes zeigte sie dann ihre mentale Stärke.

Bitere Niederlage für Anisimova

Für die US-Amerikanerin bedeutet das Finale eine herbe Enttäuschung. Bereits zum zweiten Mal in Folge muss sie sich im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers geschlagen geben. In Wimbledon erlitt sie gegen Iga Swiatek sogar eine klare 0:6, 0:6-Niederlage.

Diesmal kämpfte Anisimova zwar deutlich besser und war zeitweise nah am Ausgleich. Doch am Ende überwog die Enttäuschung über die verpasste Chance. Wie geht es jetzt weiter für die junge Amerikanerin, die so nah am großen Triumph stand?

Sabalenkas Dominanz bestätigt

Mit diesem Sieg festigt Sabalenka ihre Position an der Spitze des Damentennis. Die Titelverteidigung gelang ihr mit beeindruckender Souveränität. Besonders bemerkenswert: Sie gewann das Turnier ohne Satzverlust.

Ihre besondere Verbindung zu New York setzt sich fort. Flushing Meadows scheint ihr zweites Wohnzimmer zu sein. Die Frage ist: Kann jemand in der nächsten Saison diese Dominanz brechen?