Aryna Sabalenka schreibt Tennis-Geschichte! Die Weltranglistenerste aus Weißrussland verteidigt bei den US Open in Flushing Meadows erfolgreich ihren Titel - und durchbricht damit einen jahrelangen Fluch. Seit Serena Williams 2014 gelang es keiner Spielerin mehr, den Vorjahrestitel in New York zu wiederholen.

Dramatisches Finale mit nervenzerreißendem Finish

Im Endspiel setzte sich Sabalenka am Samstag mit 6:4, 7:6 (3) gegen die US-Amerikanerin Amanda Anisimova durch. Doch der Sieg fiel der Favoritin keineswegs in den Schoß. Gerade als der Titel zum Greifen nahe schien, kamen die Nerven noch einmal ins Spiel.

Bei 5:4 im zweiten Satz und eigenem Aufschlag schien alles entschieden. Doch dann passierte das Unglaubliche: Sabalenka schmetterte gleich zwei Bälle ins Netz und machte einen folgenschweren Rückhandfehler. Anisimova erzwang das Rebreak zum 5:5 - die Menge tobte.

Tiebreak als Befreiungsschlag

Im anschließenden Tiebreak zeigte die Weltranglistenerste dann aber wieder ihre wahre Klasse. Schnell baute sie einen 6:1-Vorsprung auf und verwandelte schließlich ihren dritten Matchball zum Sieg. Die Erleichterung war der weißrussischen Spielerin deutlich anzusehen.

Für Anisimova war es bereits das zweite Grand-Slam-Finale in diesem Jahr. Nach der deutlichen 0:6, 0:6-Niederlage gegen Iga Swiatek in Wimbledon zeigte sie diesmal eine deutlich bessere Leistung, auch wenn ihr am Ende erneut der große Wurf fehlte.

Vierter Grand-Slam-Titel für die dominante Spielerin

Mit diesem Erfolg feiert Sabalenka bereits ihren vierten Grand-Slam-Titel. Neben den beiden Siegen in New York (2024 und 2025) triumphierte sie auch 2023 und 2024 in Melbourne. Heuer musste sie sich in Australien und Paris jeweils erst im Endspiel geschlagen geben.

Die Titelverteidigung in New York unterstreicht einmal mehr Sabalenkas Ausnahmestatus im aktuellen Damentennis. Könnte die 27-Jährige damit den Grundstein für eine neue Ära der Dominanz gelegt haben? Die Konkurrenz um Iga Swiatek und Coco Gauff wird sich sicherlich warm anziehen müssen.