Die Saab-Aktie zeigt sich heute mit einem Minus von 0,2% unter Druck. Die Handelsvolumina bleiben deutlich unter dem Durchschnitt – ein Zeichen zögerlicher Investoren. Doch hinter der scheinbaren Ruhe brodelt es gewaltig.

Analysten kippen die Stimmung

Die Wall Street zeigt sich gespalten. Citigroup vollzog am 24. Juni eine radikale Kehrtwende: von "Strong Buy" direkt zu "Strong Sell". Pareto Securities zog am 21. Juli nach und stufte auf "Hold" herab. Das Gesamtbild: eine verhaltene "Hold"-Empfehlung für den schwedischen Rüstungskonzern.

Doch warum die Skepsis der Analysten?

Auftragsflut sorgt für Gegenwind

Während die Analysten zweifeln, liefert Saab an der operativen Front beeindruckende Zahlen:

  • SEK 60 Millionen für die Entwicklung eines unbemannten Unterwasserfahrzeugs für die schwedische Marine – unterzeichnet gestern
  • SEK 5,3 Milliarden Auftrag für vier Gripen E/F Kampfjets für Thailand – Ende August gesichert
  • SEK 1,8 Milliarden für mobile Luftabwehrsysteme an die Tschechische Republik – bereits im Juli vereinbart

Diese milliardenschweren Deals demonstrieren Saabs starke Position im globalen Verteidigungsmarkt. Die Lieferzeiträume erstrecken sich bis 2030 – das schafft langfristige Planungssicherheit.

Strategische Weichenstellungen

Saab formt sein Portfolio aktiv. Mit der Vorstellung der "Nimbrix"-Rakete am 28. August tritt das Unternehmen in den lukrativen Markt der Drohnenabwehr ein. Erste Auslieferungen sind für 2026 geplant.

Gleichzeitig trennt man sich von Saab TransponderTech an FLIR Systems. Der Deal soll im vierten Quartal abgeschlossen werden. Die Akquisition des U-Boot-Teilelieferanten Deform am 18. August stärkt hingegen die Schiffbausparte.

Fundamentaldaten überzeugen

Die jüngsten Quartalszahlen vom 18. Juli lieferten keine Argumente für die Analystenskepsis. Der operative Gewinn schoss auf 1,98 Milliarden SEK nach oben – deutlich über den Erwartungen. Der Umsatz legte um 30% auf 19,79 Milliarden SEK zu.

Konsequenz: Saab erhöhte die Umsatzprognose für 2025 auf 16-20% organisches Wachstum. Zuvor waren nur 12-16% avisiert worden. Die Gewinnmarge soll dabei weiter steigen.

Wohin steuert der Titel?

Die Diskrepanz könnte größer kaum sein: Auf der einen Seite eine Serie profitabler Großaufträge und überzeugender Quartalszahlen. Auf der anderen Seite verunsicherte Analysten und ein zögerlicher Aktienkurs.

Am 24. Oktober liefert das Q3-Interimsergebnis die nächste Bewährungsprobe. Bis dahin navigieren Anleger zwischen fundamentaler Stärke und analystenseitiger Skepsis.

Saab-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Saab-Analyse vom 02. September liefert die Antwort:

Die neusten Saab-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Saab-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Saab: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...