Ryder Cup verstehen: Das bedeuten Matchplay, Dormie & Co.

Der Ryder Cup fesselt Millionen Zuschauer – doch sein einzigartiges Regelwerk kann selbst erfahrene Golf-Fans manchmal ins Grübeln bringen. Was bedeutet "3&2"? Wann ist ein Match "Dormie"? Dieses Glossar erklärt die wichtigsten Begriffe des Spektakels.
Matchplay: Das Duell Loch für Loch
Beim Matchplay geht es nicht um die geringste Gesamtschlagzahl. Stattdessen wird jedes Loch einzeln entschieden. Wer ein Loch mit weniger Schlägen beendet, gewinnt es. Ein Beispiel: Team Europa benötigt 4 Schläge (Par), Team USA braucht 5 Schläge – Europa gewinnt das Loch. Das Match endet vorzeitig, sobald ein Team uneinholbar in Führung liegt.
Die geheime Sprache der Zählweise
Die Ergebnisse werden in kurzen, prägnanten Formeln angegeben. Hier die wichtigsten Kennzahlen:
* „2&1“: Das Match ist entschieden. Ein Team führt mit 2 Löchern Vorsprung, während nur noch 1 Loch zu spielen ist.
* „All Square“ (AS): Beide Teams sind nach 18 Löchern gleichauf. Jedes Team erhält dafür 0,5 Punkte.
* „Dormie“: Die spannendste Phase! Ein Team führt mit genau so vielen Löchern, wie noch zu spielen sind. Das zurückliegende Team darf sich jetzt keinen Fehler mehr erlauben – es muss jedes verbleibende Loch gewinnen, um noch ein Unentschieden zu erreichen.
So funktioniert das Punktesystem
Am Ende zählt nur eins: Punkte für das Team.
* Sieg = 1 Punkt
* Unentschieden = 0,5 Punkte für jedes Team
* Niederlage = 0 Punkte
Dieses System macht den Ryder Cup so einzigartig. Es geht nicht um das beste Einzelergebnis, sondern um jeden einzelnen Punkt im Kampf Mannschaft gegen Mannschaft. Das dürfte auch 2025 wieder für pure Spannung sorgen.