Der Energiekonzern gewinnt bedeutende Windkraftausschreibung mit 151 Megawatt Kapazität, während die Aktie unter Druck gerät und technische Indikatoren Warnsignale senden.

Die RWE-Aktie notiert am Mittwoch bei 31,09 Euro und verzeichnet damit einen Tagesverlust von 0,51 Prozent. Deutlich besorgniserregender: Der Titel hat innerhalb der letzten Woche satte 7,69 Prozent eingebüßt und liegt mittlerweile 13 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 35,76 Euro.

Französischer Windkraft-Coup

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RWE feiert einen bedeutenden Erfolg auf dem französischen Markt. Bei der jüngsten Ausschreibungsrunde für Onshore-Windkraftanlagen sicherte sich der Konzern als größter Gewinner eine anteilige Kapazität von 151 Megawatt.

Die Details des Windkraft-Deals:

  • Zugeschlagene Kapazität: 151 MW (anteilig), 183 MW (gesamt)
  • Projektanzahl: Sieben, davon fünf vollständig in RWE-Besitz
  • Marktposition: Erfolgreichster Bieter unter 23 ausgewählten Unternehmen
  • Verteilung: 35 neue Windturbinen in vier französischen Regionen
  • Zeithorizont: Inbetriebnahme ab 2027

Dieser Erfolg stärkt RWEs Position im französischen Markt für erneuerbare Energien erheblich und diversifiziert die europäische Projektpipeline weiter.

Aktienrückkaufprogramm läuft weiter

Trotz der schwachen Kursentwicklung setzt RWE sein Aktienrückkaufprogramm fort. Im April wurden weitere 2.388 Aktien über die Frankfurter Wertpapierbörse zurückerworben. Diese Maßnahme ist Teil des im Dezember 2024 angekündigten Rückkaufprogramms für britische Tochtergesellschaften.

Klimaprozess verzögert sich weiter

Wie wird der viel beachtete Rechtstreit mit dem peruanischen Landwirt ausgehen? Die Unsicherheit hält länger an als erwartet. Das Oberlandesgericht Hamm hat den Verkündungstermin für eine Entscheidung von Mitte April auf Ende Mai verschoben. Ursache ist ein Befangenheitsantrag gegen einen Gutachter.

Der Fall hat grundsätzliche Bedeutung für die Energiebranche, da er die finanzielle Verantwortung von Emittenten für Klimafolgeschäden klären soll.

Technische Warnsignale nehmen zu

Besorgniserregend entwickelt sich das technische Bild der RWE-Aktie. Der RSI-Wert von 79,0 deutet auf eine überkaufte Situation hin, während der Kurs unter den 200-Tage-Durchschnitt gerutscht ist. Das negative Wochenminus von fast 8 Prozent signalisiert zunehmenden Verkaufsdruck.

Die hohe 30-Tage-Volatilität von knapp 28 Prozent verstärkt den Eindruck einer nervösen Marktsituation. Zwar liegt die Aktie noch 11 Prozent über ihrem Jahrestief von 28,01 Euro, die jüngste Kursdynamik weist jedoch klar nach unten.

Kann der Windkraft-Erfolg in Frankreich die negative Kursdynamik stoppen? Angesichts des herausfordernden Marktumfelds und der anhängigen juristischen Risiken bleibt die Lage für RWE-Anleger angespannt.

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