Russische Klubs bleiben international ausgeschlossen
In einem Rundschreiben an die Nationalverbände bestätigte die UEFA den Ausschluss aller russischen Teams von internationalen Wettbewerben für die Saison 2025/2026.
Das beinhaltet bei den Männern die Champions League, Europa League und Conference League, als auch die Champions League und den neuen Europa-Cup bei den Frauen.
Russlands Vereine sind seit dem Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine von allen internationalen Wettbewerben suspendiert. Die UEFA und der Weltverband FIFA bezogen sich aber nie direkt auf die russische Aggression, sondern auf "Sicherheitsgründe", die Wahrung der "Integrität des Wettbewerbs" und den "reibungslosen Ablauf der Spiele".
Zu Beginn des Krieges hatten die beiden Verbände noch versucht Russland ohne Flagge und Hymne und unter anderem Namen teilhaben zu lassen. Eine zweistellige Anzahl verweigerte aber gegen Russland zu spielen, weshalb man sich gezwungen sah alle russischen Mannschaften vom internationalen Fußball auszuschließen.
UEFA überweist weiter Geld an Russland
Während sämtliche Teams suspendiert sind, dürfen russische Funktionäre weiterhin Ämter innerhalb der Verbände ausüben. Verbandschef Alexander Djukov war bis April 2025 Teil des UEFA-Exekutivkomitees und in unteren Gremien der UEFA und FIFA sind fortlaufend russische Offizielle vertreten.
Von den Verbänden fließt auch weiter Geld nach Russland. Von der UEFA erhält Russland 2,75 Millionen Euro über das "Hattrick"-Programm, während das "Forward"-Programm der FIFA dem russischen Verband 2,2 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Die beiden Verbände überweisen diese Beträge, um den Fußball in den jeweiligen Ländern zu fördern.
Signale der Rückkehr
UEFA und FIFA sendeten zuletzt positive Signale für eine Rückkehr Russlands.
UEFA-Direktor Nationalverbände Zoran Laković sagte beim Kongress des russischen Verbands einem Bericht dieser zufolge: "Ich hoffe, dass in diesem Jahr der russische Sport, einschließlich der Fußballnationalmannschaft, endlich dahin zurückkehrt, wo er vor dieser Situation war. Sie werden in die europäische Sportfamilie zurückkehren."
FIFA-Präsident Gianni Infantino sagte im April zu diesem Thema: "Es laufen Gespräche über Frieden in der Ukraine. Ich hoffe, dass wir bald zum nächsten Schritt übergehen und Russland wieder in die Fußballlandschaft einbinden können, denn das würde bedeuten, dass alles gelöst ist."
Den Plan einer ersten Wieder-Eingliederung Russlands gab es im U17-Bereich. Teams dieser Altersklasse hätten wieder normal am Spielbetrieb teilnehmen sollen, jedoch drohten einige europäische Nationen erneut mit Boykott. Die Umsetzung des Beschlusses wurde daher aufgeschoben.