Rumänien verspielt eine 2:0-Führung gegen Zypern und verliert entscheidend Boden im WM-Qualifikationsrennen. Das ÖFB-Team profitiert und baut seinen Vorsprung auf fünf Punkte aus.

Vom sicheren Sieg zum bitteren Remis

Der Abend begann perfekt für Rumänien. Denis Dragus nutzte bereits nach 90 Sekunden einen missglückten Rückpass zur frühen Führung. Der türkische Legionär legte in der 18. Minute nach einem langen Ball nach und brachte sein Team scheinbar auf die Siegerstraße.

Doch Zypern gab nicht auf. Loizos Loizou verkürzte nach einem sehenswerten Solo von Grigoris Kastanos auf 1:2 (29.). Die Wende kam im zweiten Durchgang: Charalampos Charalampous erzielte in der 76. Minute den umjubelten 2:2-Ausgleich und bescherte Rumänien einen herben Dämpfer.

ÖFB-Team mit komfortablem Polster

Das Unentschieden verschafft Österreich eine goldene Ausgangsposition. Während die Rangnick-Elf ihre September-Spiele erfolgreich gestaltete, liegt Rumänien nun fünf Punkte zurück.

Die aktuelle Situation:
* Österreich und Bosnien-Herzegowina führen die Gruppe H an
* Rumänien verliert wichtigen Boden im Kampf um das direkte WM-Ticket
* Der Gruppenzweite muss den Umweg über die Playoffs im März 2026 nehmen

Oktober wird zur Vorentscheidung

Jetzt wird es spannend: Am 12. Oktober treffen beide Teams in Bukarest aufeinander - möglicherweise die Vorentscheidung um den Gruppensieg.

Österreichs Fahrplan:
* 9. Oktober: Heimspiel gegen San Marino (Pflichtsieg eingeplant)
* 12. Oktober: Duell in Bukarest gegen Rumänien
* Bei einem Sieg in Rumänien wäre der Vorsprung auf uneinholbare acht Punkte angewachsen

Für Rumänien wird das Heimspiel zum Endspiel: Nur ein Sieg hält die WM-Träume am Leben.

Konstanz macht den Unterschied

Das Zypern-Remis zeigt ein Muster: Während Österreich unter Rangnick stabile Leistungen abruft, kämpft Rumänien mit unerwarteten Rückschlägen. Bereits im Juni unterlag das Team zuhause mit 1:2 gegen die ÖFB-Elf.

Der Weg zur WM 2026 führt über vier Doppeltermine: Nach Oktober folgen im November die Abschlussspiele auf Zypern (15.) und das große Finale gegen Bosnien-Herzegowina in Wien (18.).

Sollte Österreich die Form halten, könnte die erste WM-Teilnahme seit 1998 bereits vor dem letzten Spieltag fix sein. Das Rumänien-Remis hat diese Tür weit aufgestoßen.