Rueda krönt sich vorzeitig zum Moto3-Weltmeister

José Antonio Rueda hat sich beim Grand Prix von Indonesien vorzeitig zum Moto3-Weltmeister 2025 gekrönt. Der 20-jährige Spanier sicherte sich den Titel auf dramatische Weise nach einem Rennabbruch in der Schlussphase.
Ein Crash zwischen Adrián Fernández und David Muñoz in der vorletzten Runde führte zur Roten Flagge. Fernández wurde für das Verursachen der Kollision bestraft, wodurch Rueda vom zweiten auf den ersten Platz rutschte. Der neunte Saisonsieg bescherte dem Red Bull KTM Ajo-Fahrer vier Rennen vor Schluss den uneinholbaren Vorsprung in der Gesamtwertung.
Von Startplatz neun zum Triumph: Rueda hielt sich anfangs bewusst aus den härtesten Kämpfen heraus, um das große Ziel nicht zu gefährden. Sein letzter Titelrivale Angel Piqueras fiel dagegen stetig zurück.
Eine Saison der totalen Dominanz
Die Zahlen sprechen für sich: Neun Siege und 13 Podiumsplätze in 18 Rennen. Rueda startete fulminant ins Jahr, gewann fünf der ersten sieben Rennen und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus.
"Unglaublich. Ich habe von diesem Tag geträumt, seit ich sechs Jahre alt war", sagte ein sichtlich emotionaler Rueda nach dem Rennen. Selbst in Rennen ohne Sieg sammelte der Andalusier durch fehlerfreie Fahrten wichtige Punkte.
Die KTM RC4 erwies sich als das überlegene Motorrad der Saison. Pit Beirer, KTM Motorsports Director: "Die Ergebnisse zeigen, dass die KTM RC4 das Motorrad ist, das man haben muss."
Vom Wunderkind zur Weltspitze
Ruedas Aufstieg war kein Zufall. Bereits 2022 schrieb er Geschichte als erster Fahrer, der in derselben Saison sowohl den FIM JuniorGP™ als auch den Red Bull MotoGP Rookies Cup gewann.
Nach einer soliden Rookie-Saison 2023 und einem krankheitsbedingten schwierigen Jahr 2024 erfüllte er nun sein volles Potenzial. Für das Red Bull KTM Ajo Team ist es der vierte Fahrertitel in der Moto3-Klasse.
Der Sprung in die Moto2 steht bevor
2026 wird Rueda in die Moto2-Klasse aufsteigen und seinem Red Bull KTM Ajo Team treu bleiben. Damit folgt er erfolgreichen Vorgängern wie Marc Márquez, Brad Binder und Pedro Acosta.
Team Manager Niklas Ajo: "Es war unglaublich, die Fortschritte von Jose Antonio zu verfolgen. Wir freuen uns darauf, diese Reise in der Moto2 fortzusetzen."
Die verbleibenden vier Saisonrennen kann der frischgebackene Weltmeister nun ohne Druck genießen. Für ihn beginnt ein neues Kapitel auf dem Weg zur Königsklasse MotoGP.