RPC verzeichnet deutlichen Gewinnrückgang im ersten Quartal 2025, doch EBITDA steigt. Neue Übernahme soll Serviceangebot stärken.

Die Aktie von RPC Inc. steht unter Druck. Was ist denn da los? Die neuesten Quartalszahlen geben Anlass zur Sorge, auch wenn nicht alles schlecht aussieht. Schauen wir genauer hin.

Im ersten Quartal 2025 musste das Unternehmen einen deutlichen Gewinnrückgang verkraften. Der Nettogewinn fiel auf 12,03 Millionen US-Dollar oder 0,06 Dollar pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum waren es noch satte 27,47 Millionen Dollar oder 0,13 Dollar je Anteilsschein gewesen. Das ist schon ein herber Dämpfer!

Immerhin: Analysten hatten im Schnitt mit noch weniger gerechnet, nämlich nur 0,05 Dollar pro Aktie. Ein kleiner Trostpflaster, aber eben nur ein kleiner. Der Umsatz sank ebenfalls um fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 332,88 Millionen Dollar. Der Ölfelddienstleister spürt offenbar Gegenwind.

Lichtblick EBITDA?

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Gibt es denn gar keine guten Nachrichten? Doch, ein paar schon. Im Vergleich zum direkten Vorquartal (Q4 2024) konnte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 6 Prozent auf 48,9 Millionen Dollar zulegen. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 14,7 Prozent. Verantwortlich dafür war unter anderem ein Rückgang bei den Umsatzkosten um 3 Prozent.

Das Management betont die Kostendisziplin, auch wenn die allgemeinen Verwaltungskosten leicht gestiegen sind. Die Bilanz sieht weiterhin solide aus: Ende März saßen die Amerikaner auf liquiden Mitteln von 326,7 Millionen Dollar und hatten keine Schulden aus ihrer 100-Millionen-Dollar-Kreditlinie gezogen. Das verschafft zumindest etwas Luft.

Neuer Schwung durch Zukauf?

Kurz nach Quartalsende, am 1. April 2025, stemmte RPC eine bedeutende Übernahme. Für 170 Millionen Dollar in bar plus weitere Instrumente wurde Pintail Completions gekauft, ein Anbieter von Wireline-Perforationsdiensten im wichtigen Permian-Becken. Pintail soll 2024 über 400 Millionen Dollar umgesetzt haben und profitabel sein.

Von diesem Zukauf erhofft sich die Führung nun eine Stärkung des Serviceangebots. Ob das den Druck aus dem Kessel nehmen kann? Der Wettbewerb, besonders im Bereich Pressure Pumping, bleibt hart, wie auch der CEO einräumt.

Was sagen die Experten?

Die Aktie notierte zuletzt bei 4,93 Dollar. Analysten sehen Kursziele in einer Spanne von 4,75 bis 8,00 Dollar. Die Bewertung scheint mit einem Verhältnis von Unternehmenswert zu EBITDA von 3,5 und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 13 nicht übertrieben.

Trotz des Gewinnrückgangs hält das Unternehmen an seiner Dividende fest. Aktionäre sollen am 10. Juni 0,04 Dollar pro Aktie erhalten. Im ersten Quartal wurden zudem für 2,9 Millionen Dollar eigene Aktien zurückgekauft. Man versucht also, die Anleger bei Laune zu halten.

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