NEW YORK (dpa-AFX) - Gute Unternehmenszahlen haben am Dienstag die
Sorgen der US-Aktienanleger vor der Ausbreitung der
Coronavirus-Variante Delta zurückgedrängt. Auch sinkende Ölpreise
hinterließen keine negativen Spuren im Markt. So legten die New
Yorker Indizes nach verhaltenem Start zu und gingen fast auf ihren
Tageshochs aus dem Handel.
Der Leitindex Dow Jones Industrial eroberte dabei die
runde Marke von 35 000 Punkten zurück und gewann 0,80 Prozent auf 35
116,40 Punkte. Somit ist sein am Vortag im frühen Handel erreichtes
Rekordhoch wieder in Reichweite. Der marktbreite S&P 500
rückte am Dienstag um 0,82 Prozent auf 4423,15 Punkte
vor. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,65
Prozent auf 15 061,42 Zähler.
Bislang verläuft die Berichtssaison in den USA erfreulich. Am
Dienstag standen einige Quartalszahlen von Unternehmen außerhalb des
Dow im Blick. Die Eli-Lilly-Aktien stiegen auf ein
Rekordhoch und verzeichneten zum Handelsschluss einen Gewinn von 3,8
Prozent. Der Pharmakonzern hatte im abgelaufenen Quartal mit dem
Umsatz positiv überrascht, senkte allerdings bereits zum zweiten Mal
im laufenden Jahr seine Jahresziele.
Der Sportartikelhersteller Under Armour hob wegen der
anhaltend starken Nachfrage nach bequemer Kleidung im laufenden Jahr
erneut seine Ziele an - und zwar deutlicher als von Analysten
erwartet. Die Anleger honorierten das mit einem Kursplus von 6,2
Prozent.
Optimistische Äußerungen des Düngerherstellers Mosaic
bescherten dessen Aktien einen Anstieg von 4,8 Prozent. Der
K+S-Konkurrent hatte am Vorabend nach
US-Börsenschluss die Erwartung geäußert, dass das zweite
Geschäftshalbjahr eine der stärksten Perioden in der
Firmengeschichte werde.
ConocoPhillips legten nach einer
überraschend guten Gewinnentwicklung des Ölkonzerns im zweiten
Quartal um 2,3 Prozent zu.
Der US-Chipkonzern Nvidia könnte Kreisen zufolge bei
seiner geplanten Übernahme des britischen Chip-Designers Arm
weiteren Gegenwind erhalten. Großbritannien erwäge, den Kauf
abzulehnen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter
Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Grund seien Sorgen um
die nationale Sicherheit. Die Nvidia-Titel brachte dies aber nur
kurzzeitig aus dem Tritt. Zum Handelsende gewannen sie bereits
wieder 0,3 Prozent.
Einen Kurssprung von gut 29 Prozent machten die Aktien von Translate
Bio . Sie profitierten von der Ankündigung der
Übernahme durch den französischen Pharma- und Impfstoffhersteller
Sanofi , der damit den Ausbau seines Geschäfts rund um
sogenannte mRNA-Vakzine vorantreibt.
Der Euro gab zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und
kostete nach US-Börsenschluss 1,1863 US-Dollar. Die Europäische
Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1885 (Montag: 1,1886)
Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8414 (0,8413) Euro gekostet.
Am Rentenmarkt notierte der Terminkontrakt für zehnjährige
Treasuries (T-Note-Future) unverändert mit 135,00 Punkten. Die
Rendite für zehnjährige Staatsanleihen betrug 1,176 Prozent./ajx/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0311 2021-08-03/22:25
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