ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Evergrande-Sorgen verhageln Dax 40 das Debüt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die sich zuspitzende Krise beim chinesischen
Immobilienkonzern Evergrande hat den seit diesem Montag auf 40 Werte
aufgestockten Dax
Die China-Risiken bei gleichzeitiger Kaufzurückhaltung vor den geldpolitischen Signalen der US-Notenbank in dieser Woche ergaben am Aktienmarkt eine toxische Mischung. Seit dem Dax-Rekord im August mit über 16 000 Punkten nimmt am Markt der Konjunkturpessimismus zu.
An der Aufnahme der zehn Mitglieder in den neuen Dax 40 habe es wohl kaum gelegen, dass der Markt der 15 000er-Marke am Montag gefährlich nahe gekommen sei, erläuterte Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Stattdessen hätten die Anleger seit Wochen ein Ventil gesucht, um Druck aus dem Kessel zu lassen - und in den Turbulenzen um den chinesischen Immobilien-Giganten Evergrande dieses nun scheinbar gefunden. Mehrere Ratingagenturen hatten zuletzt die Kreditwürdigkeit von Evergrande weiter heruntergestuft und vor Zahlungsausfällen gewarnt. "Die Angst vor einer nächsten Immobilienkrise ist zurzeit groß", schrieb Analyst Christian Henke vom Broker IG.
Von den zehn neuen Gesichtern im Dax ist mit dem
deutsch-französischen Flugzeughersteller Airbus
Banken waren europaweit die größten Verlierer im sehr schwachen
Marktumfeld. Im Dax lagen Deutsche Bank
Im MDax stand zudem Lufthansa
Im Schlepptau der weiter sinkenden Metallpreise angesichts trüber
Konjunktursignale und eines festen Dollar ging es für Stahlwerte
bergab. Thyssenkrupp
Mit einem Kurssprung von 7,1 Prozent in Nähe ihres Rekordhochs
reagierten die im ebenfalls umgestalteten Nebenwerteindex SDax
Der europäische Leitindex EuroStoxx 50
Der Euro
Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,35 Prozent am
Freitag auf minus 0,38 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008
AXC0311 2021-09-20/18:24
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