FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist zum
Wochenausklang etwas eingeknickt. Der Dax sank am
Freitag zuletzt um 0,6 Prozent auf 23.789 Punkte. Damit deutet sich
für den Dax ein Wochenverlust von rund einem Prozent
an.
Für den MDax , den Index der mittelgroßen Unternehmen,
ging es am Freitagvormittag um 0,6 Prozent auf 30.214 Punkte runter.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,8
Prozent.
Die Rekordhochs der Nasdaq-Indizes in den USA am Vorabend fielen in
etwa mit dem Ende des europäischen Handels zusammen. Weiteren Schub
gab es nicht mehr und an diesem Freitag sind die Börsen jenseits des
Atlantik aufgrund des "Unabhängigkeitstages" geschlossen.
Derweil wird das Zeitfenster kleiner für einen Zolldeal der EU mit
den USA. US-Präsident Trump will ab dem 9. Juli weitere Zölle in
Höhe von 50 Prozent in Kraft treten lassen, wenn die Europäer ihm in
Handelsfragen nicht entgegenkommen.
Aus Unternehmenssicht ist die Nachrichtenlage recht dünn. Der Auto-
und Industriezulieferer Stabilus ist auf der Suche
nach einem neuen Finanzvorstand fündig geworden. Der bisherige
Finanzchef der Forbo Holding, Andreas Jaeger, werde den Posten zum
1. November übernehmen, teilte Stabilus mit. Mit der Bestellung
füllt das Unternehmen die Lücke, die seit dem Weggang des vorherigen
Finanzvorstands Stefan Baurreis im Februar besteht. Die
Stabilus-Aktie reagierte auf die Nachricht mit einem Minus von 2,2
Prozent und liegt damit im SDax an letzter Stelle.
Die Aktien von Rheinmetall gewannen an der Dax-Spitze
0,6 Prozent, nachdem die US-Bank JPMorgan ihr Kursziel für die
Papiere von 2100 auf 2250 Euro angehoben hatte. Dies entspricht
einem Kurspotenzial von rund einem Drittel, womit JPM zu den
optimistischsten Analystenhäusern für den Rüstungstitel gehört. Der
Experte David Perry erhöhte zudem seine Ergebnisschätzungen bis 2030
um bis zu 21 Prozent und nannte Rheinmetall als seinen Top-Favoriten
unter Europas großen Rüstungsproduzenten.
Im MDax gehören die Anteilsscheine von Jungheinrich
und DWS nach negativen Analystenstudien mit
Kursabschlägen von 1,4 beziehungsweise 2,7 Prozent zu den
schwächsten Werten. Das Analysehaus Exane BNP stufte die Aktien des
Gabelstapler-Herstellers auf "Neutral" ab und reduzierte das Rating
für die Papiere der Deutsche-Bank-Fondstochter auf "Underperform".
Die Titel des Hafenbetreibers HHLA werden an diesem
Freitag mit einem Dividendenabschlag gehandelt./edh/stk
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0064 2025-07-04/10:01
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