DETROIT (dpa-AFX) - Nach einem von Lieferkettenproblemen und
Materialmangel geprägten schwachen Vorjahr ist der US-Automarkt im
ersten Quartal 2023 wieder besser in die Gänge gekommen. Beim
Marktführer General Motors (GM) stieg der Absatz in
den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um 18 Prozent auf
rund 603 200 Neuwagen, wie der Konzern am Montag in Detroit
mitteilte. GM lieferte laut eigenen Angaben mehr als 20 000
Elektroautos aus.
Auch Volkswagen profitierte vom Autoaufschwung in den
USA und setzte im Auftaktquartal laut eigener Mitteilung 67 853
Fahrzeuge mit dem VW -Logo ab - rund 4,4 Prozent mehr
als vor einem Jahr. Dabei machten Stadtgeländewagen wie das bei
US-Kunden sehr beliebte SUV-Modell Atlas 90 Prozent der Verkäufe
aus. Der zum VW-Konzern gehörende Oberklassehersteller Audi
steigerte den Absatz sogar um 49 Prozent auf 52 763 Autos. Bei
Elektroautos betrug das Plus 37 Prozent.
Auch Audis Rivale BMW erhöhte den Absatz in den USA
im ersten Quartal kräftig. 82 466 Fahrzeuge der Marke BMW seien
verkauft worden, teilte das Unternehmen am US-Hauptsitz in Woodcliff
Lake mit. Das waren 11,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die
Auslieferungen der Tochtermarke Mini legten um 5,9 Prozent auf 7284
Autos zu.
Während auch Hyundai , Nissan und Honda
deutliche Zuwächse verbuchten, tat sich der
Branchenriese Toyota weiter schwer. Hier sanken die
US-Verkäufe um 9,1 Prozent auf 176 456 Fahrzeuge. Die Zahlen anderer
Autobauer wie Mercedes-Benz , Porsche und des
zweitgrößten US-Herstellers Ford lagen noch nicht
vor. Hartnäckige Lieferkettenprobleme und Engpässe bei wichtigen
Bauteilen wie Computerchips hatten dem US-Markt 2022 das
schlechteste Absatzergebnis seit über zehn Jahren
eingebrockt./hbr/he/DP/stk
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AXC0028 2023-04-04/06:04
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