Die Lage des zuletzt stark unter der Trockenheit leidenden Dünger- und Salzproduzenten K+S entspannt sich weiter. Der Konzern erwartet im ersten Quartal keine Einschränkungen bei der Kaliproduktion an den drei Standorten des Werkes Werra, wie K+S am Mittwoch in Kassel mitteilte. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes infolge des trockenen Sommers musste das Unternehmen im vergangenen Jahr zwischenzeitlich die Produktion stoppen, da nicht ausreichend Abwässer in die Werra geleitet werden konnten. Mitte November sah sich der Konzern gezwungen, seine Jahresprognose zu senken.

Die Einleitung von Salzabwässern in die Werra ist einer der wichtigsten Entsorgungswege für K+S. Die Produktionsmenge des MDax -Konzerns hängt von den Entsorgungsmöglichkeiten ab. Die Niederschläge der vergangenen Wochen haben den Wasserstand der Werra deutlich ansteigen lassen. Die Produktion war dem Konzern zufolge wie geplant bereits ab 27. Dezember wieder voll angefahren worden.

Zudem geht K+S davon aus, voraussichtlich vom Frühsommer an die temporären Speicherkapazitäten für Salzabwässer vor Ort um 400 000 Kubikmeter auf bis zu eine Million Kubikmeter steigern zu können. Dies soll am osthessischen Standort Hattorf durch das Füllen von Hohlräumen unter Tage mit Salzabwässern erfolgen. Man warte aber noch auf die Genehmigung dafür, sagte ein K+S-Sprecher./nas/geh/DP/jha

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AXC0121 2019-01-09/10:52

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