Ein packender Schlagabtausch in Belgrad: Roter Stern und Celtic Glasgow lieferten sich zum Auftakt der UEFA Europa League ein intensives Duell, das mit einem 1:1 endete. Die Partie entwickelte sich zu einer echten Nervenprobe für beide Teams.

Zähes Hinspiel mit Chancenplus für die Serben

Die erste Halbzeit blieb torlos, obwohl die Hausherren das Spiel bestimmten. Roter Stern zeigte sich von Beginn an bemüht und drängte die Gäste aus Schottland in die Defensive. Bruno Duarte (16.), Mirko Ivanic (20.) und Marko Arnautovic (42.) scheiterten jedoch mit ihren Versuchen.

Die größte Chance der Serben war ein Schuss an die Stange in der 37. Minute. Celtic stand defensiv kompakt, fand aber selbst kaum Mittel für gefährliche Offensivaktionen. Eine torlose erste Hälfte war somit der verdiente Lohn für die Abwehrarbeit von Brendan Rodgers' Team.

Iheanacho und Arnautovic: Die Wendepunkte

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start. Der zur Halbzeit eingewechselte Kelechi Iheanacho traf in der 55. Minute zur Führung für Celtic. Doch die Antwort der Serben ließ nicht lange auf sich warten.

Nur zehn Minuten später war es Marko Arnautovic, der nach Zuspiel von Franklin Tebo zum 1:1-Endstand verwertete. Der ÖFB-Legionär stand goldrichtig und sicherte seiner Mannschaft den wichtigen Punkt. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Roter Stern den Druck erhöhte.

Punkteteilung als fairer Abschluss

Eine gute Chance des eingewechselten Milson in der 79. Minute wurde noch von Celtic-Torhüter Joe Hart pariert. Torschütze Arnautovic wurde fünf Minuten vorher unter dem Applaus der Fans ausgewechselt.

Am leistungsgerechten Remis änderte sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr. Durch die Punkteteilung starten beide Mannschaften mit einem Zähler in die neue Ligaphase des Wettbewerbs und belegen vorläufig die Ränge neun und zehn.

Freiburg feiert Heimsieg mit Adamu

Im Parallelspiel setzte sich der SC Freiburg mit 2:1 gegen den FC Basel durch. ÖFB-Stürmer Junior Adamu kam dabei 75 Minuten zum Einsatz, blieb aber ohne Scorerpunkt. Die Tore für die Breisgauer erzielten Osterhage (31.) und Eggestein (57.), während Philip Otele den Anschlusstreffer markierte.

Das 1:1 in Belgrad dürfte beide Teams gleichermaßen zufriedenstellen. Roter Stern zeigt damit, dass man in der Europa League durchaus mitmischen kann. Die Serben haben bewiesen: Sie sind kein leichter Gegner.