
Rolls-Royce Aktie: Informierte Zurückhaltung
02.06.2025 | 06:40
Die Rolls-Royce-Aktie hat in den letzten Monaten eine beeindruckende Rally hingelegt – doch jetzt stehen wichtige Weichenstellungen an. Während das Unternehmen mit ambitionierten Gewinnzielen und der Rückkehr der Dividende punkten will, fragen sich Anleger: Ist die aktuelle Bewertung noch gerechtfertigt oder droht eine Korrektur?
Insider-Verkäufe und Dividendencomeback
Zwei gegensätzliche Signale beschäftigen derzeit die Aktionäre des britischen Triebwerksherstellers:
- Top-Manager verkauft Anteile: Tufan Erginbilgic, ein Insider bei Rolls-Royce, hat Ende Mai Aktien im Wert von rund 85.000 Pfund veräußert – bereits im April hatte er Anteile im ähnlichen Umfang abgestoßen. Solche Verkäufe von Führungskräften werden oft als mögliches Warnsignal interpretiert.
- Dividende kehrt zurück: Gleichzeitig kündigte das Unternehmen die erste Dividendenzahlung seit Januar 2020 an. Am 16. Juni sollen Aktionäre 6 Pence pro Aktie erhalten, insgesamt eine Ausschüttung von 502 Millionen Pfund. Rolls-Royce plant zudem ein Aktienrückkaufprogramm – das erste seit einem Jahrzehnt.
Ambitionierte Ziele, hohe Bewertung
Das Unternehmen hat sich ehrgeizige finanzielle Ziele gesetzt: Bis 2027 strebt Rolls-Royce einen jährlichen Betriebsgewinn von 3,6 bis 3,9 Milliarden Pfund an. Doch genau hier liegt der Knackpunkt:
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- Hohes KGV: Aktuell notiert die Aktie mit einem KGV von 29 – für einige Analysten bereits eine satte Bewertung. Sollte das Unternehmen das obere Ende seiner Gewinnzielspanne erreichen, läge das KGV immer noch bei 43.
- Branchenvergleich: Zwar bewegt sich die Bewertung auf ähnlichem Niveau wie bei Rüstungskonzern BAE Systems, doch die Frage bleibt: Kann Rolls-Royce die hohen Erwartungen erfüllen?
Risiken im Blick behalten
Trotz der beeindruckenden Performance – die Aktie hat seit Jahresanfang über 30% zugelegt und sich in den letzten zwölf Monaten fast verdoppelt – gibt es potenzielle Stolpersteine:
- Die zivile Luftfahrtbranche bleibt anfällig für wirtschaftliche Schwankungen.
- Die derzeit hohen europäischen Rüstungsausgaben könnten nachlassen.
- Unvorhergesehene Ereignisse wie Pandemien oder geopolitische Krisen hätten direkte Auswirkungen auf das Geschäft.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Aktionäre dem Unternehmen weiterhin so viel Vertrauen schenken wie in den vergangenen Monaten – oder ob die Luft für die Rolls-Royce-Aktie allmählich dünner wird.
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