Die Ölpreise haben am Dienstagvormittag nachgelassen. Gegen 11.30 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 83,49 US-Dollar und damit 0,35 Prozent weniger als am Vortag. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) blieb stabil bei 77,23 Dollar das Fass.

Preisdruck am Ölmarkt kam vom US-Dollar, der zu vielen Währungen etwas aufwertete. Das lastete auf der Nachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums. Da Rohöl überwiegend in der US-Währung gehandelt wird, führt ein steigender Dollar wechselkursbedingt meist zu einem geringeren Interesse, was die Preise belastet.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Montag mit 82,02 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Freitag war der Preis noch bei 81,73 Dollar gelegen. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Hauptthemen am Markt sind die Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung Chinas, die Frage nach dem geldpolitischen Kurs der großen Notenbanken und die Angebotspolitik des OPEC-Kartells. Unlängst hatte Russland, das dem erweiterten Verbund OPEC+ angehört, selbstständig eine geringere Förderung angekündigt. Hintergrund sind westliche Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs.

Der Preis von Gold gab am Vormittag nach. Die Feinunze (31,10 Gramm) des Edelmetalls wurde in London mit 1.832,86 Dollar gehandelt - das entsprach einem Minus von 0,48 Prozent zum Vortag.

fpr/spo

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