Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas nachgelassen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 11 Uhr 81,90 US-Dollar, was einem Abschlag von 0,43 Prozent zum Vortagesschluss entspricht. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 0,44 Prozent auf 78,00 Dollar.

Im Vergleich zu den teils starken Ausschlägen der letzten Tage zeigten sich die Ölpreise am Donnerstag wenig bewegt. Nachdem die USA und andere große Verbraucherstaaten die Freigabe von strategischen Ölreserven bekanntgegeben haben, richte sich der Blick nun auf die Reaktion der OPEC+. Die Öl-exportierenden Länder treffen sich nächsten Donnerstag, schreiben die Rohstoffexperten der Commerzbank.

"Bisher ist vorgesehen, die Ölproduktion jeden Monat um 400 Tsd. Barrel pro Tag zu erhöhen", so Analyst Carsten Fritsch. "Allerdings hatte die OPEC+ bei ihrem Beschluss Mitte Juli eine Bestandsaufnahme im Dezember mit Blick auf das nächste Jahr angekündigt. Und im nächsten Jahr deutet sich auf Basis der aktuellen Produktionspläne eine Überversorgung an."

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde am Mittwoch mit 81,75 US-Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat am Donnerstag mitteilte. Am Dienstag lag der Preis noch bei 79,4 Dollar. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis konnte am Donnerstag etwas zulegen. In London kostete die Feinunze (31,10 Gramm) 0,20 Prozent mehr als am Vortag bei einem Preis von 1.792,96 Dollar. Allgemein leidet Gold aber derzeit unter der sehr starken US-Währung.

spo/ste

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