Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis legt leicht zu / Goldpreis kaum verändert
Der Brent-Ölpreis hat am Donnerstagvormittag leicht zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte gegen 11 Uhr 105,95 US-Dollar und damit rund 0,6 Prozent mehr als zuletzt am gestrigen Mittwoch.
In der Früh hatten die Ölpreise noch deutlich nachgegeben, bevor sie sich im Laufe des Vormittags wieder erholen konnten. Vor allem die Nachfragesorgen wegen der strikten Corona-Politik Chinas lastet auf den Preisen am Ölmarkt. Weiterhin werden regionale Virus-Ausbrüche in China mit drastischen Ausgangssperren bekämpft, was auf der Nachfrage nach Rohöl lastet.
Die US-Rohöllagerbestände stiegen in der vergangenen Woche laut US-Energieministerium um 691 Tsd. Barrel, was deutlich weniger war als vom API am Vortag gemeldet wurde. Unterdessen scheint Russland laut Commerzbank-Rohstoffexperte Carsten Fritsch noch immer hinreichend Abnehmer für sein Öl zu finden. Die Nachfrage nach russischem Öl verschiebe sich von West nach Ost. "Dieser Trend dürfte sich fortsetzen", kommentierte Fritsch zudem.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Mittwoch mit 105,33 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat zuletzt mitteilte. Am Dienstag war der Preis noch bei 102,94 Dollar gelegen. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.
Der Goldpreis tendierte am Vormittag nur wenig verändert. Gegen 11 Uhr wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London um 1.888,50 US-Dollar gehandelt (nach 1.885,49 Dollar am Mittwoch).
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