Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis fällt um 0,3 Prozent / WTI bei 121,68 Dollar - Goldpreis 0,3 Prozent höher
Die Ölpreise sind am Donnerstagvormittag gefallen. Gegen 10.50 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 123,28 US-Dollar (116,68 Euro). Das waren 0,33 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 0,41 Prozent auf 121,68 Dollar.
Die Ölpreise hatten am Vortag Höchststände seit Anfang März erreicht. Die Experten der Commerzbank weisen darauf hin, dass derzeit vor allem "bullishe" Nachrichten einpreisen würde. So habe sich der Fokus auf den nur leichten Rückgang der Benzinvorräte um 810 Tsd. Barrel und den Lagerabbau der Rohölvorräte in Cushing um 1,6 Mio. Barrel gerichtet. Gegenteilige Meldungen, wie den Anstieg der Rohöllagerbestände in den USA um 2 Mio. Barrel oder den bevorstehenden Teil-Lockdown in Shanghai, würden hingegen ignoriert. "Dauerhaft wird man am Ölmarkt davor die Augen nicht verschließen können", vermutet Carsten Fritsch von der Commerzbank.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Mittwoch mit 121,54 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat zuletzt mitteilte. Am Dienstag war der Preis noch bei 120,16 Dollar gelegen. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.
Der Goldpreis hat am Donnerstagvormittag leicht nachgegeben. Gegen 10.50 Uhr notierte der Goldpreis in London bei 1.848,74 Dollar pro Feinunze (31,10 Gramm), was einem minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht.
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