Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen europäischen Handel zugelegt. Nachdem sie in den vergangenen beiden Handelstagen noch stark zulegen konnten und die höchsten Stände seit etwa einem Jahr erreicht haben, ging es auch am Mittwoch weiter nach oben. Gegen 11.00 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 57,95 Dollar. Gegenüber dem Schlusskurs vom gestrigen Dienstag ist das ein Plus von rund 0,9 Prozent.

In der bisherigen Handelswoche haben die Preise für US-Öl und Brent-Öl damit jeweils um mehr als fünf Prozent zugelegt. Grund dafür dürfte vor allem die allgemein gestiegene Kauflaune an den Finanzmärkten sein.

"Der Marktfokus liegt jetzt offenbar auf den Konjunkturhoffnungen und der Angebotseinengung", schreibt der Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg. Die anhaltenden Nachfragesorgen und der stärkere US-Dollar treten zugleich derzeit in den Hintergrund.

Gestützt wurden die Preise dabei auch von der Entwicklung bei den Ölreserven in den USA. Am Dienstagabend hatte der Interessenverband American Petroleum Institute (API) bekannt gegeben, dass es in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 4,3 Millionen Barrel gegeben habe. Am Mittwochnachmittag stehen zudem die offiziellen Lagerdaten des US-Regierung im Fokus.

Der Goldpreis präsentierte sich unterdessen am Mittwoch im frühen europäischen Handel wenig bewegt. Gegen 11.00 Uhr wurde die Feinunze (31,10 Gramm) um 1.835,60 Dollar (nach 1.836,30 Dollar am Dienstag) gehandelt.

Gleichzeitig dürfte der "Spuk bei Silber" laut dem Commerzbank-Experten Carsten Fritsch vorüber sein. Nach der vorangegangenen Preisrally stürzte der Silberpreis am Dienstag um mehr als 8 Prozent ab. Zu Wochenbeginn hatten massenhafte Käufe von Kleinanlegern des Silberpreis auf ein 8-Jahreshoch gehievt.

pma/mik

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