Rohstoffe (11.00) - Brent-Ölpreis am Vormittag etwas fester / Goldpreis leicht höher
Die Ölpreise haben am Donnerstagvormittag etwas fester tendiert. Nach etwas schwächerem Beginn drehten die Ölnotierungen am Vormittag ins Plus. Kurz vor 11.00 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 78,87 US-Dollar. Das waren 0,3 Prozent als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 0,7 Prozent auf 75,15 Dollar.
Die Rohölpreise haben den Rückschlag Mitte der Woche noch nicht ganz verdaut. Brent handelt noch unter dem vor zwei Tagen verzeichneten 3-Jahreshoch. Der Gasölpreis nähert sich diesem dagegen wieder an, da sich der Gasöl/Brent-Crackspread auf mehr als 11 US-Dollar je Barrel ausgeweitet hat. Dieser profitiert offenbar vom anhaltenden Höhenflug der Gaspreise, wodurch stärker auf Diesel/Heizöl für Heizzwecke und zur Stromerzeugung zurückgegriffen werden könnte, hieß es in einem aktuellen Commerzbank-Kommentar.
Die US-Rohöllagerbestände stiegen in der vergangenen Woche laut US-Energieministerium überraschend um 4,6 Mio. Barrel, hieß es in der Commerzbank-Studie weiter. Das war der erste Anstieg der Rohölvorräte seit acht Wochen. Allerdings hatte das API am Vortag einen Lageraufbau in ähnlicher Größenordnung berichtet, so dass sich die Überraschung darüber in Grenzen hielt.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl ist am Mittwoch gesunken und wurde mit 77,13 US-Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat am Donnerstag mitteilte. Am Dienstag war der Preis noch mit 78,37 Dollar angegeben worden. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.
Der Goldpreis ist am Donnerstagvormittag etwas gestiegen. Gegen 11.00 Uhr kostete die Feinunze (31,10 Gramm) in London 1.732,66 US-Dollar, was einem Wertzuwachs von 0,24 Prozent entspricht. Gold geriet gestern Nachmittag erneut unter Abgabedruck. Ausschlaggebend hierfür war die kräftige Aufwertung des US-Dollar.
ger/ste
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