Rohöl WTI: Spannungen steigen
Die Beschlagnahmung eines weiteren Supertankers in der Karibik hat den jüngsten Preisrückgang bei Rohöl WTI gestoppt. Gestern griffen US-Behörden das Schiff "Centuries" auf — ein klares geopolitisches Signal, das kurzfristig die Angebotswahrnehmung veränderte. Kann dieser Eingriff den Abwärtstrend nachhaltig drehen?
- Schlusskurs Freitag: 56,66 USD
- Supertanker mit bis zu 2 Mio. Barrel venezolanischem Öl beschlagnahmt (gestern)
- US-Rig-Count fiel zuletzt auf 406 Bohranlagen (tiefster Stand seit Sept. 2021)
Geopolitik drückt Risikoaufschlag
Der Zugriff auf einen weiteren Tanker innerhalb eines Monats erhöhte die Spannungen zwischen den USA und Venezuela deutlich. Marktteilnehmer reagieren auf mögliche dauerhafte Unterbrechungen venezolanischer Exporte. Kurzfristig sorgt das für Kaufdruck — Anleger preisen ein, dass bis zu eine Million Barrel pro Tag temporär wegfallen könnten. Gleichzeitig erhöht die starke Präsenz von US-Schiffen in der Region die Wahrscheinlichkeit weiterer Zwischenfälle.
Fundamentale Gegenwinde bleiben dominant
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Trotz der geopolitischen Schocks bleibt das Fundament schwach. Die US-Lagerdaten zeigen nur eine leichte Reduktion der Rohölbestände, während die Benzinvorräte kräftig zulegten — ein Zeichen schwacher Verbrauchernachfrage. Der Markt interpretiert dies als strukturelles Überangebot, das geopolitische Störfeuer nur zeitweise überdecken kann. Dazu passt die Produktionseinstellung bei US-Frackern: Der Rückgang der aktiven Bohranlagen auf 406 ist ein Frühindikator für mögliche Angebotsverknappung mittelfristig, wirkt aber derzeit nicht stark genug, um die Nachfrageprobleme zu kompensieren.
Ausblick: Volatilität und klares Szenario
Die Lage bleibt volatil. Reagiert der Markt primär auf neue geopolitische Vorfälle, sind plötzliche Ausschläge möglich. Fallen gleichzeitig die Nachfragezeichen aus den USA nicht, dürfte die Rallye nur begrenzt anhalten. Entscheidend ist die Unterstützung bei rund 55 USD: Hält sie, bleiben kurzfristige Erholungen möglich; ein nachhaltiger Bruch würde weiteren Verkaufsdruck nach sich ziehen. Zu Wochenbeginn ist mit erhöhten Schwankungen zu rechnen — jede neue Nachricht aus der Karibik kann die Richtung schnell vorgeben.
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