Rockhopper Exploration erhält Finanzspritze, Lizenzen verlängert und Fortschritte im Sea Lion-Projekt. Steht die Aktie vor einer Trendwende?

Die Aktie von Rockhopper Exploration hat in den letzten Monaten eine Achterbahnfahrt hingelegt – von spektakulären Gewinnen bis zu jüngsten Rücksetzern. Doch jetzt gibt es gleich drei gute Nachrichten, die dem Öl- und Gasunternehmen neuen Schub verleihen könnten. Steht der Titel vor einer Trendwende?

Erste Finanzspritze eingetroffen

Rockhopper hat die erste Tranche aus der Monetarisierung seines Ombrina-Mare-Schiedsverfahrens erhalten. Durch die Vereinbarung mit einem spezialisierten Fonds fließt frisches Kapital in die Kasse, während das Unternehmen die rechtliche Kontrolle über die Forderung behält. Diese Mittel könnten Rockhopper Spielraum für weitere Projekte geben – ein wichtiger Schritt in der aktuellen Phase.

Lizenzen verlängert – Falkland-Bohrungen gesichert

Die Regierung der Falklandinseln hat alle Produktionslizenzen von Rockhopper in den Nord- und Südbecken verlängert. Diese Entscheidung sichert dem Unternehmen den Zugang zu seinen wichtigsten Explorationsgebieten und schafft Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Gerade in der politisch sensiblen Region sind solche Verlängerungen kein Selbstläufer.

Sea Lion: FPSO-Identifizierung und Zeitplan

Beim Flaggschiff-Projekt Sea Lion gibt es konkrete Fortschritte: Operator Navitas hat passende Floating-Production-Schiffe identifiziert und bestellt bereits langfristige Ausrüstung. Ziel bleibt die endgültige Investitionsentscheidung noch in diesem Jahr und die erste Ölförderung bis Ende 2026. Für Rockhopper, das an dem Projekt beteiligt ist, könnte dies der lang erwartete Wendepunkt werden.

Trotz der positiven Entwicklungen steht die Aktie aktuell rund 11% unter ihrem April-Hoch. Ob die jüngsten Nachrichten genug sind, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Die nächsten Wochen werden zeigen, wie die Märkte die Fortschritte bewerten – insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Sea-Lion-Entscheidung.