Rocket Lab steht an einem kritischen Punkt. Nach einer atemberaubenden Rallye mit fast 800% Gewinn in zwölf Monaten gerät der Raumfahrt-Pionier jetzt ins Straucheln. Doch was steckt hinter der jüngsten Korrektur – eine gesunde Konsolidierung oder der Beginn einer tieferen Trendwende?

Neutron-Rakete als Gamechanger?

Die größte Hoffnung der Anleger ruht derzeit auf der Neutron-Rakete. Dieses wiederverwendbare Trägersystem soll Rocket Lab den Zugang zum lukrativen Markt für mittlere Nutzlasten eröffnen. Der erfolgreiche Erstflug, der in Kürze ansteht, könnte zum entscheidenden Wachstumstreiber werden.

Doch die Erwartungen sind hoch:

  • Marktkapitalisierung bereits über 20 Milliarden Dollar
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis deutlich über Branchendurchschnitt
  • Starker Wettbewerb durch SpaceX und andere New-Space-Akteure

Fundamentaldaten mit Licht und Schatten

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild. Während der Umsatz im Jahresvergleich kräftig stieg, bleibt die Profitabilität eine Herausforderung. Operativ überzeugt das Unternehmen jedoch mit einer makellosen Erfolgsbilanz – alle fünf Electron-Missionen in letzter Zeit verliefen fehlerfrei.

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Ein wichtiger Vertrauensbeweis kam kürzlich vom US-Verteidigungsministerium. Die Aufnahme in das National Security Space Launch-Programm unterstreicht die technologische Reife von Rocket Lab.

Technische Analyse deutet auf Konsolidierung

Nach dem jüngsten Kursrutsch um über 10% vom Allzeithoch scheint sich die Aktie nun bei rund 45 Dollar zu stabilisieren. Der RSI hat sich von überhitzten Niveaus erholt, was technisch auf eine gesunde Korrektur hindeuten könnte. Doch die hohe Volatilität von 77% zeigt: Die Nervosität der Anleger bleibt spürbar.

Steht Rocket Lab vor einer neuen Aufwärtswelle – oder war der jüngste Höhenflug doch nur ein Strohfeuer? Die kommenden Wochen mit dem Neutron-Debüt werden die Richtung vorgeben.

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