Roche Aktie: Zulassungstreffer!
Der Pharmakonzern verzeichnet einen Erfolg mit der erweiterten Anwendungsgenehmigung seines Krebsmedikaments, während Analysten unterschiedliche Prognosen zur Aktie abgeben
Bei Roche gibt es Neuigkeiten von der Medikamentenfront. Die Europäische Kommission winkt eine erweiterte Anwendung des Krebsmittels Columvi durch. Das ist ein wichtiger Schritt im Onkologie-Bereich.
Worum geht es genau? Grünes Licht gab es für Columvi in Kombination mit den Chemotherapeutika Gemcitabin und Oxaliplatin (GemOx). Behandelt werden damit Erwachsene mit einem rezidivierten oder refraktären diffusen grosszelligen B-Zell-Lymphom (R/R DLBCL), für die eine autologe Stammzelltransplantation nicht in Frage kommt. Das ist tatsächlich ein Meilenstein: Es ist das erste bispezifische Antikörperregime dieser Art in Europa für Patienten, deren Krebs nach der Erstbehandlung zurückkehrt oder nicht darauf anspricht.
Die Basis für die Entscheidung? Die Phase-III-Studie STARGLO. Und die hatte es in sich: Sie zeigte eine Reduktion des Sterberisikos um satte 41 Prozent im Vergleich zur Standardtherapie. Kein Wunder, dass die Kommission hier grünes Licht gegeben hat.
Analysten im Clinch
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Doch wie sehen das die Experten an der Finanzfront? Die Meinungen zur Aktie gehen aktuell auseinander. Die Schweizer Grossbank UBS bleibt bei ihrer Kaufempfehlung ("Buy"). Zwar sehen die Analysten leichte Risiken beim Umsatz wegen einer möglichen Nachfrageschwäche im Diagnostikgeschäft in China, bleiben aber insgesamt optimistisch gestimmt.
Ganz anders die Einschätzung von JPMorgan: Hier lautet das Votum weiterhin "Underweight", also quasi eine Verkaufsempfehlung. Die Analysten erwarten zwar, dass die Umsätze im ersten Quartal leicht unter den Konsensprognosen liegen könnten, sehen aber die Jahresziele nicht in Gefahr.
Der Kurs spiegelt die gemischten Gefühle wider. In den letzten 30 Tagen ging es für das Papier um fast 18% bergab auf zuletzt 257,60 CHF. Der Titel notiert damit auch klar unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
Die wichtigsten Fakten zur Zulassung
Was bedeutet die EU-Entscheidung konkret? Hier die Kernpunkte:
- Neues Einsatzgebiet: Behandlung von bestimmten Lymphom-Patienten (R/R DLBCL), die keine Stammzelltransplantation erhalten können.
- Therapie-Pionier: Erstes bispezifisches Antikörperregime dieser Art in Europa für diese Indikation.
- Starke Studiendaten: Signifikante Reduktion des Sterberisikos (41%) in Phase III nachgewiesen.
- Wichtige Option: Deckt dringenden Bedarf bei schwer behandelbaren Patienten nach Rückfall oder Therapieresistenz.
Blick auf die Zahlen
Bleibt die Frage: Kann die positive Nachricht aus der Medikamentenpipeline mögliche Schwächen anderswo, etwa im Diagnostikgeschäft wegen der China-Nachfrage, ausgleichen? Verantwortlich dafür sind eben auch globale Marktentwicklungen.
Die Antwort darauf gibt es vielleicht schon bald, wenn am 24. April die neusten Quartalszahlen auf den Tisch kommen. Die aktuelle Zulassung stärkt aber zweifellos die Position im hart umkämpften Onkologiemarkt.
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