Roche meldet vielversprechende Studienergebnisse für Grippemedikament Xofluza und verzeichnet solides Umsatzwachstum im ersten Quartal 2025. Wie wirkt sich das auf die Aktie aus?

Gute Nachrichten für Roche aus dem Labor: Ein wichtiges Grippemedikament zeigt vielversprechende Studienergebnisse und könnte die Übertragung des Virus deutlich eindämmen. Gleichzeitig legt der Pharmakonzern ein solides erstes Quartal hin, getrieben von neueren Medikamenten, auch wenn die Diagnostiksparte schwächelt.

Neuer Hoffnungsträger gegen die Grippewelle?

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Das Grippemittel Xofluza (Baloxavir Marboxil) hat in einer entscheidenden Phase-III-Studie überzeugt. Wie im renommierten New England Journal of Medicine am 25. April 2025 veröffentlicht wurde, konnte eine Einzeldosis des Medikaments das Risiko einer Influenza-Übertragung innerhalb von Haushalten um beachtliche 32 Prozent senken. Die Studie namens CENTERSTONE ist die erste ihrer Art, die den Nutzen eines antiviralen Mittels zur Reduzierung der Virusverbreitung in diesem Setting nachweist.

Roche hat die Ergebnisse bereits bei wichtigen Gesundheitsbehörden wie der US-amerikanischen FDA und der europäischen EMA eingereicht. Sollte die Zulassung für diese Indikation erfolgen, könnte dies nicht nur für Patienten, sondern auch für die öffentliche Gesundheit ein wichtiger Schritt sein, um die Belastung durch Grippewellen zu verringern. Entwickelt wurde Xofluza ursprünglich von Shionogi & Co., Ltd., wobei Roche die weltweiten Rechte (außer Japan und Taiwan) hält.

Zahlenwerk: Pharma stark, Diagnostik schwächelt

Abseits der Forschungspipeline lieferte Roche für das erste Quartal 2025 solide Geschäftszahlen. Der Konzernumsatz kletterte um 7 Prozent auf 15,44 Milliarden Schweizer Franken. Treibende Kraft war erneut die Pharmasparte, die um satte 9 Prozent auf 11,95 Milliarden Franken zulegte.

Besonders positiv schlugen neuere Medikamente ins Kontor, allen voran das Augenmittel Vabysmo und das Brustkrebsmedikament Phesgo. Diese neueren Produkte machen mittlerweile fast 60 Prozent des Gesamtumsatzes aus – ein Zeichen für eine gelungene Wachablösung im Portfolio. Die Diagnostiksparte hingegen stagnierte bei 3,49 Milliarden Franken, was vor allem auf Preisreformen im Gesundheitswesen in China zurückzuführen ist.

Milliarden-Investment in den USA

Für Aufhorchen sorgte zudem die Ankündigung, bis Ende des Jahrzehnts 50 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten investieren zu wollen. Mit diesem Schritt, der laut Management keine Kürzungen an anderen Standorten nach sich ziehen soll, könnten über 12.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Hintergrund sind offenbar auch Gespräche mit der US-Regierung über mögliche Importzölle, von denen sich Roche durch die Stärkung der heimischen Produktion und Exporte befreien lassen möchte. Trotz der positiven Nachrichten tendierte die Aktie nach Bekanntgabe der Quartalszahlen leicht schwächer und gab um 0,5 Prozent nach. Für das Gesamtjahr 2025 hält das Management an seiner Prognose fest und erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich.

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