Robinhood Aktie: Licht und Schatten
Robinhood verzeichnet starkes Kundenwachstum und Rekordzuflüsse, doch die Quartalszahlen zeigen erste Dellen. Wie geht es weiter mit der Expansion?
Robinhood meldet für das erste Quartal 2025 beeindruckende Zuwächse bei Kunden und verwahrten Vermögen. Die Nettomittelzuflüsse erreichten sogar ein Rekordniveau. Dennoch zeigte sich die Aktie nach der Veröffentlichung der Zahlen am 30. April verhalten – was steckt dahinter?
Kunden und Einlagen sprudeln
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Die Nutzerbasis des Brokers wuchs auf 25,8 Millionen zahlende Kunden an, ein sattes Plus von 1,9 Millionen gegenüber dem Vorjahr und 620.000 mehr als im Vorquartal. Gleichzeitig schnellten die verwalteten Vermögen auf der Plattform um beachtliche 70 Prozent im Jahresvergleich auf 221 Milliarden US-Dollar nach oben. Ein wesentlicher Treiber hierfür waren die ungebrochen starken Nettozuflüsse von Kundengeldern.
Diese erreichten im ersten Quartal einen neuen Rekordwert von 18,0 Milliarden Dollar. Über die letzten zwölf Monate summierten sich die Einlagen damit auf 57 Milliarden Dollar. Auch das Premium-Angebot „Robinhood Gold“ findet immer mehr Anklang und zählte Ende März 3,19 Millionen Abonnenten, ein Zuwachs von 1,5 Millionen binnen Jahresfrist.
Quartalsvergleich trübt das Bild
Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Während die Gesamterlöse im Jahresvergleich um stolze 50 Prozent auf 927 Millionen Dollar kletterten, sanken sie gegenüber dem starken Vorquartal um 9 Prozent. Dieses Muster zeigte sich auch bei anderen Kennzahlen.
Der Nettogewinn stieg zwar im Jahresvergleich deutlich auf 336 Millionen Dollar, blieb aber klar hinter dem Wert aus dem vierten Quartal 2024 zurück. Das Unternehmen verwies darauf, dass im Vorquartal positive Steuereffekte und die Auflösung von Rückstellungen für regulatorische Angelegenheiten das Ergebnis begünstigt hatten. Die Aktie zeigte sich von den Zahlen wenig beeindruckt und gab nachbörslich leicht auf 48,58 Dollar nach, nachdem sie regulär bei 49,37 Dollar geschlossen hatte.
Expansion kostet Geld
Ungeachtet der sequenziellen Delle treibt Robinhood seine strategischen Initiativen voran. Dazu zählen der Ausbau von Angeboten für aktive Trader, die Erweiterung der „Gold Card“ und der Start von „Robinhood Banking". Die Integration des im Februar übernommenen Finanzdienstleisters TradePMR sowie die geplante Übernahme der Kryptobörse Bitstamp sollen die globale Präsenz stärken.
Gleichzeitig kauft das Unternehmen eigene Aktien zurück; das Programm wurde von 1 auf 1,5 Milliarden Dollar aufgestockt. Im ersten Quartal flossen so 322 Millionen Dollar an die Aktionäre zurück. Diese Investitionen in Wachstum und Expansion schlagen sich jedoch auch in den Kosten nieder: Die Prognose für die bereinigten operativen Ausgaben für das Gesamtjahr 2025 wurde aufgrund der TradePMR-Akquisition leicht auf 2,085 bis 2,185 Milliarden Dollar angehoben.
Die Plattform demonstriert weiterhin eine starke Anziehungskraft auf Kunden und deren Kapital, wie die Rekordzuflüsse unterstreichen. Gleichzeitig zeigen die Quartalszahlen aber auch, dass das hohe Wachstumstempo nicht ohne Weiteres zu halten ist und die Expansion Geld kostet. Kann das Unternehmen die Erwartungen auch im laufenden Jahr erfüllen?
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