ROBERT BEER INVESTMENT - Mischfonds, MSCI World Alternative oder beides
Die deutsche Investmentboutique Robert Beer (RB) ist Spezialist für systematische und risikoadjustierte Strategien. Sogar ETFs haben teilweise keine Chance gegen ihn. Matthias Herold, Direktor bei RB zeigt im Rahmen seines Vortrags auf „Finance on the beach“ warum es gerade bei Aktienanlagen so wichtig ist, das Risiko deutlich zu reduzieren und dem Kunden weniger Schwankung, dafür nachhaltige Performance zu liefern.
Vor dem Hintergrund einer florierenden Wirtschaft, guter Gewinnmeldungen der Konzerne sowie positiver Aussichten bieten Aktien weiterhin eine interessante Anlagealternative zu den meisten Anlagen. Diejenigen Investoren, die große Einbrüche vermeiden wollen, bevorzugen professionelle risikoadjustierte Strategien. Die Mischfonds (Kombination von Festverzinslicher Anlagen mit Aktien) hatten jahrelang sehr gute Ergebnisse. Wenn die Aktien gefallen sind, haben die Anleihen einen Coupon abgeworfen. Die Zeiten, vorallem die Zinslandschaft hat hat sich geändert und dies sieht man auf einer der ersten Folien von Mattias Herold. Eine Liste der aktuellen Government Bond Yields (Staatsanleihenrenditen) in Europa. Die 10-jährige österreichische Anleihe weist zwar eine hohe Bonität auf, liefert jedoch eine Rendite im negativem Bereich (-0,16%). Die italienische Anleihe hat eine viel höhere Rendite (+0,669%) aber dafür weniger Bonität und somit mehr Risiko. Dazu kommt noch bei Anleihen die lange Laufzeit. „Es ist extrem schwer und nur mit Risiko möglich eine positive Rendite zu erzielen“ setzt Herold vor. Langfristig ist kein Geld mit Anleiheninvestments zu verdienen. Das niedrige Zinsumfeld bringt viel Kapital Richtung Aktienmärkte und der Trend setzt sich fort. „Die Aktien sind jedoch auf lange Zeit berechenbar“ zeigt Herold ein Chart von Dow Jones seit dem Jahr 1900 inklusive großer Ereignisse. Trotz viel Schwankung sieht man eine langfristige Entwicklung von 8% p.a. Die Volatilität der Märkte erklärt Herold anhand einer weiteren Statistik der Firma Yardeni Research: Die Studie zeigt, dass der “Standard und Poors Index 500“ alle 12 Monate um 10%, alle 5 Jahre 20%, alle 9 Jahre 30% und 3 mal im Jahrhundert mindesten um 40% eingebrochen ist. Die Nachfrage der Kunden für Aktieninvestment ist stark gestiegen. Herold bleibt optimistisch, da auch die Unternehmensgewinne bei Blue Chips (Aktien von Großunternehmen) auf ein stabiles Umfeld hindeuten. Der Trend lautet: „raus aus Anleihen, rein in Aktien“ aber wie soll man den Risiken umgehen? Hier braucht man transparente und nachvollziehbare Anlagelösungen, zuletzt auch konsequentes Handeln. Das Markettiming spielt bei Robert Beer weniger Rolle, man setzt stark auf die Strategie Komponente. Beispielsweise setzt man schon bei der Auswahl der Titel auf Aktien mit weniger Risiko wie die Dividendenwerte oder Übernahmekandidaten. Dazu kommt das „Kasko’ Prinzip welches das Portfolio über sogenannte Put-Optionen (Protective Put) absichert. Bei dieser Versicherungsstrategie zahlt man zwar jährlich eine bestimmte Prämie und verliert diese wenn der Einbruch nicht eintritt. Dafür rechnet sich die Strategie wenn tatsächlich der Einbruch passiert. Diese Prämien wird permanent adjustiert und den Umständen angepasst. Um das Kasko Prinzip genauer zu erklären, zeigt Herold ein Exkurs zwischen den deutschen Aktienindex vs. Daxplus Protective Put Index. Über einen Zeitraum von 28 Jahren sieht man eine hohe Korrelation und eindeutig wie die Versicherungsstrategie dem Leitindex (DAX) nachzieht und nur 1 % per anno weniger performed. Mit ihren Strategien managt Robert Beer 3 Fonds: RB LuxTopic Aktien Europa, RB LuxTopic – Flex und RB LuxTopic - Systematic Return. Die Fonds haben ein Volumen von ca. 230 Mio. EUR per 30.08.2021. Zahlreiche Auszeichnungen (zuletzts uro Fund Award 2021 für zwei RB Fonds) bestätigen das hochkarätige Analysesystem und die langjährige, intensive Forschungsarbeit des Vermögenverwalters in Parkstein, Bayern in Deutschland. Das Video zum Vortrag finden Sie hier