Riot Blockchain: Zwischen Bitcoin-Boom und Verlusten
Kann der Mining-Riese die Wende schaffen? - Riot Blockchain steckt in einem finanziellen Dilemma: Während die Umsätze des Bitcoin-Miners im ersten Quartal 2025 kräftig wuchsen, türmen sich gleichzeitig Millionenverluste auf. Hinter den scheinbar widersprüchlichen Zahlen stecken Marktturbulenzen und eine riskante Strategie.
Rekordumsätze, aber tiefrote Zahlen
Das Unternehmen meldete ein Umsatzplus von 13% auf 161,4 Millionen US-Dollar – angetrieben durch das Bitcoin-Mining und den Technologiebereich. Doch der Schein trügt: Gleichzeitig rutschte Riot mit einem Nettoverlust von satten 296,4 Millionen Dollar tief ins Minus. Verantwortlich dafür sind vor allem die gesunkenen Bitcoin-Preise und Abschreibungen auf Wertpapiere.
- Bitcoin-Mining: 142,9 Mio. Dollar Umsatz
- Technologie-Sparte: 13,9 Mio. Dollar (+20% zum Vorjahr)
Expansionskurs trotz Sturmwarnung
Riot Blockchain setzt weiter auf Expansion. Die Übernahme von Rhodiums Mining-Assets soll die Kapazitäten erhöhen – gleichzeitig will das Unternehmen damit Verluste aus alten Verträgen abschütteln. Mit 19.223 Bitcoin in der Hinterhand zeigt Riot trotz Marktturbulenzen Nervenstärke.
Doch die Herausforderungen wachsen: Die durchschnittlichen Kosten für das Schürfen eines Bitcoin explodierten auf 43.808 Dollar – fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Grund sind der Bitcoin-"Halving"-Effekt und der gestiegene globale Wettbewerb.
KI als Rettungsanker?
Inmitten der Krise wagt Riot einen strategischen Schwenk: Der Ausbau des KI- und Hochleistungsrechengeschäfts soll neue Einnahmequellen erschließen. Der Ausbau des Standorts Corsicana mit zusätzlicher Infrastruktur könnte ab 2026 frischen Wind bringen. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um die Aktie aus dem Abwärtstrend zu holen?
[Anmerkung: Kursdaten bewusst nicht integriert, da sie für die Kernaussage des Artikels nicht zentral sind. Der Fokus liegt auf den fundamentalen Treibern.]