Rio Tinto: Zwischen Wetterkapriolen und Rohstoff-Turbulenzen
Extreme Wetterbedingungen und schwankende Rohstoffpreise stellen den Bergbauriesen Rio Tinto vor eine Zerreißprobe. Während die Kupferproduktion Rekorde bricht, setzen sinkende Eisenerzpreise und Wetterchaos in Australien dem Unternehmen zu. Doch es gibt auch Lichtblicke.
Eisenerz unter Druck
Die ersten Monate des Jahres brachten für Rio Tinto keine Entspannung. Schwere Unwetter in der Pilbara-Region führten zu spürbaren Einbrüchen bei den Eisenerz-Exporten. Das Unternehmen rechnet nun damit, das Jahresziel nur noch am unteren Ende der Prognose erreichen zu können. Gleichzeitig drücken fallende Preise auf die Margen – der Eisenerzpreis rutschte zeitweise unter die psychologisch wichtige Marke von 100 US-Dollar pro Tonne. Verantwortlich dafür sind vor allem die schwächelnde Nachfrage aus China und dortige Umweltauflagen.
Kupfer glänzt – Aluminium schwankt
Doch nicht alle Bereiche kämpfen mit Widrigkeiten: Die Kupfermine Oyu Tolgoi meldete im März Rekordproduktion und liegt voll im Plan für ein deutliches Jahresplus. Auch die Bauxit- und Aluminiumoxid-Produktion zeigt leichte Zuwächse. Allerdings bleibt die Aluminiumsparte ein Sorgenkind – die Preise für das Leichtmetall sind seit Jahresbeginn um über 5% gefallen. Experten rechnen mit einer weiteren Entspannung der Märkte, sollten sich die Engpässe bei Aluminiumoxid tatsächlich verringern.
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Strategische Weichenstellungen
Trotz der Herausforderungen setzt Rio Tinto auf Innovation: Gemeinsam mit der Indium Corporation arbeitet das Unternehmen an einem Verfahren zur Gewinnung von Gallium aus dem Aluminiumoxid-Prozess. Dies könnte die nordamerikanische Versorgung mit dem kritischen Rohstoff stärken. Finanziell zeigt sich der Konzern mit einer soliden Eigenkapitalbasis und moderater Verschuldung (Schulden-Quote von 23,9%) gut aufgestellt.
Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Rio Tinto die widrigen Marktbedingungen meistern kann. Entscheidend wird sein, wie sich die Preise für Eisenerz, Kupfer und Aluminium entwickeln – und ob die Produktion in der Pilbara-Region wieder Fahrt aufnehmen kann.
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