Der Bergbaukonzern verzeichnet beeindruckende Finanzergebnisse mit 23,3 Mrd. Dollar EBITDA, hält an seiner Dividendenpolitik fest und treibt strategische Wachstumsprojekte voran.


Die Aktie von Rio Tinto steht aktuell stark unter Druck. Mit einem Schlusskurs von 50,21 Euro am Montag hat das Papier innerhalb einer Woche mehr als 10 Prozent eingebüßt und notiert nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 50,08 Euro. Die beachtliche Distanz von fast 26 Prozent zum Jahreshoch verdeutlicht den anhaltenden Abwärtstrend.

Rio Tinto erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBITDA von 23,3 Milliarden Dollar und generierte einen operativen Cashflow von 15,6 Milliarden Dollar. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Gewinn von 10,9 Milliarden Dollar bei einer Kapitalrendite von 18 Prozent. Auf Basis dieser Ergebnisse schüttet Rio Tinto eine ordentliche Dividende von 6,5 Milliarden Dollar aus und hält damit im neunten Jahr in Folge an einer Ausschüttungsquote von 60 Prozent fest.

Operative Leistung und Produktionsperspektiven

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In den Pilbara-Eisenerzwerken wurden 328,0 Millionen Tonnen produziert und 328,6 Millionen Tonnen verschifft, was jeweils einem Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz Produktivitätssteigerungen von 10 Millionen Tonnen wirkte sich die Erschöpfung bestimmter Standorte auf die Gesamtleistung aus. Die Bauxitbetriebe verzeichneten in Amrun und Gove Rekordproduktionen. Im Kupferbereich wurde die Hochfahrphase des Untertagebaus in der Oyu-Tolgoi-Mine in der Mongolei erfolgreich fortgesetzt, was zu einer erwarteten Produktionssteigerung von 50 Prozent aus den mongolischen Anlagen im Jahr 2025 beitragen soll.

Rio Tinto bekräftigt seine Produktionsprognose für 2025 und hält an seinem Ziel für Eisenerzlieferungen aus der Pilbara-Region von 323 bis 338 Millionen Tonnen fest. Das Unternehmen rechnet zudem mit einer höheren Kupferproduktion, hauptsächlich durch den erwarteten Outputanstieg aus seinen mongolischen Anlagen.

Strategische Investitionen und Unternehmensentwicklung

Die starke Bilanz ermöglicht Rio Tinto erhöhte Investitionen für ein Jahrzehnt profitablen Wachstums. Das Unternehmen treibt bedeutende Projekte voran, darunter das Simandou-Eisenerzprojekt in Guinea und die Western-Range-Mine in der Pilbara-Region, die beide planmäßig 2025 mit der Produktion beginnen sollen.

Im Dezember 2024 forderte der aktivistische Investor Palliser Capital eine unabhängige Überprüfung der dualen Börsennotierungsstruktur von Rio Tinto. Diese von 100 weiteren Aktionären unterstützte Resolution wird auf den bevorstehenden Hauptversammlungen behandelt. Der Vorstand empfiehlt den Aktionären, gegen diesen Vorschlag zu stimmen, und verweist auf mögliche steuerliche Auswirkungen und Wertzerstörung.

Wichtige Termine im Finanzkalender 2025 sind die Hauptversammlungen am 3. April in London für Rio Tinto plc und am 1. Mai in Perth für Rio Tinto Limited, sowie die Zahlung der Zwischendividende am 30. Juli und die Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse am 14. August.

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