Rio Tinto Aktie: Regelmäßige Zahlenupdates
Der Bergbauriese Rio Tinto steht an einem strategischen Scheideweg. Während Aktionäre eine fundamentale Umstrukturierung des Unternehmens ablehnen, sucht der Konzern gleichzeitig nach neuen Wachstumsfeldern in kritischen Rohstoffen. Doch kann dieser Spagat zwischen Bewahren und Erneuern gelingen?
Aktionäre blockieren radikale Reformen
Aktivisteninvestor Palliser Capital wollte Rio Tinto zu einer grundlegenden Neustrukturierung zwingen – und scheiterte kläglich. Über 80% der Aktionäre stimmten gegen den Vorstoß, die duale Börsennotierung in London und Sydney zugunsten eines alleinigen Listings in Australien aufzugeben.
Das Management hatte zuvor gewarnt, eine Vereinheitlichung könnte Milliardensummen an Steuerlasten verursachen und damit den Unternehmenswert zerstören. Offenbar überzeugte diese Argumentation die Mehrheit der Investoren. Damit bleibt Rio Tinto einer der letzten großen Bergbaukonzerne mit dieser besonderen Struktur, während Wettbewerber wie BHP bereits konsolidiert haben.
Kritische Mineralien als neues Spielfeld?
Doch während die Aktionäre beim Status quo bleiben wollen, blickt Rio Tinto selbst nach vorne. CEO Jakob Stausholm kündigte an, das Unternehmen prüfe eine Ausweitung seines Engagements im Bereich seltener Erden und kritischer Mineralien.
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Hintergrund sind die zunehmenden geopolitischen Spannungen und die weltweiten Bemühungen, Lieferketten zu diversifizieren. Allerdings zeigt sich Rio Tinto hier noch zurückhaltend: Ohne etablierte Nachfrage und funktionierende Spotmärkte will man nicht in die großflächige Produktion etwa von Gallium einsteigen.
Wachstumsprojekte laufen weiter
Parallel arbeitet Rio Tinto an der Umsetzung bereits angelaufener Großprojekte:
- Der hochgradige Eisenerz-Abbau in Simandou (Guinea) liegt im Zeitplan
- Die Übernahme von Arcadium Lithium soll ein bedeutendes Lithiumgeschäft aufbauen
- Kupferminen wie Kennecott und das Resolution-Projekt in den USA werden ausgebaut
Diese Initiativen sollen das Kerngeschäft mit Eisen, Kupfer und Aluminium ergänzen – allesamt Rohstoffe, die für die Energiewende unverzichtbar sind. Analysten rechnen angesichts dieser Projekte mit steigenden Dividenden in den kommenden Jahren, möglicherweise mit einer Ausschüttungsrendite von knapp 5% bereits 2025.
Die Frage bleibt: Kann Rio Tinto mit seiner konservativen Struktur gleichzeitig die nötige Agilität für die neuen Märkte kritischer Mineralien aufbringen? Die Aktionäre haben sich entschieden – jetzt muss das Management liefern.
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