Rio Tinto schüttet Dividende aus, doch Quartalszahlen zeigen deutliche Einbrüche. Analysten bleiben optimistisch trotz Herausforderungen.

Für Anleger von Rio Tinto gab es heute Grund zur Freude. Das Unternehmen schüttete seine Schlussdividende für das Geschäftsjahr 2024 aus. Auch an der Börse zeigte sich der Titel zunächst von seiner besseren Seite.

Produktion unter Druck!

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Doch woher kommt dieser Gegenwind? Die gestern veröffentlichten Produktionsergebnisse für das erste Quartal 2025 zeichnen ein gemischtes Bild. Verantwortlich für einen Dämpfer sind die Nachwirkungen eines Zyklons zu Jahresbeginn. Rio Tinto erwartet nun, dass die Eisenerzlieferungen aus der Pilbara-Region im Gesamtjahr eher am unteren Ende der Prognosespanne liegen werden.

Die Zahlen für die letzten drei Monate sprechen Bände:

  • Verschifftes Eisenerz: 70,7 Millionen Tonnen (Einbruch um 9% zum Vorjahr und 17% zum Vorquartal).
  • Produziertes Eisenerz: 69,8 Millionen Tonnen (Minus 10% zum Vorjahr).

Die Behebung der Wetterschäden wird das Unternehmen voraussichtlich 150 Millionen Dollar kosten.

Kurs im Fokus – Analysten gespalten

Trotz der Produktionssorgen konnte die Aktie heute zulegen und notierte zuletzt bei 62,99 Euro, ein Plus von 3,13 Prozent für den Tag. Kurzfristig ein Lichtblick, doch auf Sicht von 30 Tagen steht immer noch ein Minus von über 8 Prozent zu Buche. Der Titel notiert damit auch deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 83,18 Euro.

Wie bewerten Analysten die Lage? Nach den Produktionszahlen bekräftigte Goldman Sachs gestern seine Kaufempfehlung, reduzierte das 12-Monats-Kursziel aber leicht auf 140,80 Dollar. Auch Morgans rät weiterhin zum Kauf (Ziel: 123,00 AUD). Lediglich Citi bleibt bei einer neutralen Haltung ('Hold').

Strategische Weichenstellung

Abseits der Produktionssorgen treibt Rio Tinto seine strategischen Projekte voran. Die Lithium-Strategie wurde durch die Übernahme von Arcadium im März beschleunigt. Wichtige Kapitalprojekte wie das Western-Range-Projekt (erstes Erz im März) und das Simandou-Projekt in Guinea liegen laut Unternehmen im Zeitplan.

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