Rieter Aktie: Traum-Deal mit Risiken?
Der Textilmaschinenbauer Rieter wagt den größten Zukauf seiner Geschichte – doch der Markt zeigt sich skeptisch. Für 713 Millionen Franken übernimmt das Unternehmen die Chemiefaser-Sparte von OC Oerlikon, inklusive der Marken Oerlikon Barmag, Oerlikon Neumag und Oerlikon Nonwoven. Zusätzlich könnten erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu 100 Millionen Franken bis 2028 fällig werden.
Frontalangriff auf den Chemiefaser-Markt
Mit dem Deal positioniert sich Rieter als globaler Player in Natur- und Chemiefasern. CEO Thomas Oetterli spricht von einem "Traum-Deal" und einer "einmaligen Chance". Die Zahlen sprechen für sich:
- Kombinierter Umsatz: Rund 1,6 Milliarden Franken
- Jährliche Synergieeffekte: Mindestens 20 Millionen Franken
- Verbesserte EBITDA-Marge: Von 9,6% auf 11,4% (bereinigt 2024)
- Höhere Cash-Conversion: Von 55% auf 75%
Doch warum reagierten Anleger gestern mit einem Kursrückgang von 0,42% auf 71,70 Franken?
Sorge vor Überdehnung
Die Skepsis der Märkte spiegelt die Risiken des Mega-Deals wider. Rieter verdoppelt zwar seinen Umsatz, muss aber gleichzeitig:
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- 2600 neue Mitarbeiter integrieren
- Komplexe Markenportfolios verschmelzen
- Ambitionierte Synergieziele erreichen
Kann der Schweizer Maschinenbauer diese Herausforderungen meistern? Analysten sehen langfristig Potenzial, mahnen aber zur Geduld. Die erwartete Verbesserung der Profitabilität könnte sich als entscheidender Faktor erweisen – falls die Integration gelingt.
Chemiefasern als Wachstumsmotor
Der strategische Fokus auf synthetische Fasern ist kein Zufall. Mit begrenzten Naturfaser-Ressourcen und steigender globaler Nachfrage nach Textilien setzt Rieter auf den zukunftsträchtigen Chemiefaser-Markt. Die Übernahme gibt dem Unternehmen Zugang zu Schlüsseltechnologien und erweitert sein Portfolio entscheidend.
Jetzt kommt es darauf an, ob Rieter die große Chance nutzen oder an den Integrationsherausforderungen scheitern wird. Die nächsten Quartalszahlen werden erste Hinweise liefern.
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