Rieter reduziert Dividende um ein Drittel, erhöht aber Gesamtausschüttung. Analysten sehen mögliche Trendwende für 2025.

Die Hauptversammlung entschied: Weniger Geld für Aktionäre – doch war die drastische Dividendenkürzung wirklich so schlimm, wie sie auf den ersten Blick wirkt?

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Frontalangriff auf Aktionärsrenditen

Der Spinnereimaschinenhersteller Rieter hat seine Aktionäre mit einer harten Entscheidung überrascht: Die Dividende für 2024 wurde um ein Drittel auf 2,00 CHF pro Aktie gekürzt. Auf den ersten Blick ein herber Schlag – doch die Gesamtausschüttung stieg paradoxerweise um über 100% auf 13,50 Mio. CHF.

  • Dividenden-Cut: 33,33% weniger pro Aktie
  • Ausschüttungsvolumen: 101,49% Plus
  • Aktuelle Rendite: 2,36%

Börsen-Tsunami oder bloße Korrektur?

Seit Freitag handelt die Aktie "Ex-Dividende" – ein technischer Faktor, der typischerweise zu kurzfristigen Kursrückgängen führt. Doch hinter den aktuellen Schwächen steckt mehr: Der Titel verlor in drei Jahren fast die Hälfte seines Werts.

Interessant dabei: Die Gesamtrendite (Kurs plus Dividenden) fiel mit -43,84% weniger brutal aus. Die regelmäßigen Ausschüttungen milderten den Schmerz für langfristige Investoren – ein klassischer Puffer-Effekt von Dividendentiteln.

Licht am Ende des Tunnels?

Analysten von FactSet wittern bereits eine Trendwende: Für 2025 prognostizieren sie eine Dividendenanhebung auf 2,23 CHF pro Aktie – was einer Rendite von 3,29% entspräche. Doch kann das Unternehmen diese Erwartungen wirklich erfüllen?

Die jüngste Entscheidung zeigt jedenfalls: Rieter navigiert durch stürmische Gewässer. Ob die aktuelle Dividendenpolitik kluges Krisenmanagement oder Ausdruck tiefer liegender Probleme ist, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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