Richemont Aktie: Schlussstrich unter YNAP!
Richemont schließt Verkauf der Online-Tochter YNAP ab und erhält im Gegenzug eine bedeutende Beteiligung an Mytheresa. Der Konzern konzentriert sich nun auf profitable Schmuck- und Uhrenmarken.
Der Luxusgüterkonzern Richemont hat Nägel mit Köpfen gemacht! Die lang erwartete Abgabe der defizitären Online-Tochter YOOX NET-A-PORTER (YNAP) ist unter Dach und Fach. Am 24. April 2025 wurde der Verkauf an den Konkurrenten Mytheresa offiziell abgeschlossen, nachdem alle behördlichen Hürden genommen wurden. Für Richemont geht damit eine oft schwierige Ära zu Ende.
Was springt dabei für Richemont heraus? Statt eines reinen Geldsegens gibt es ein Aktienpaket. Richemont erhält knapp 50 Millionen Anteile an Mytheresa, was immerhin 33 Prozent des Kapitals nach der Transaktion entspricht. YNAP wurde zudem mit einer Netto-Cash-Position von 555 Millionen Euro übergeben – und ohne Schulden. Ein strategischer Tausch, der die Karten im Online-Luxusmarkt neu mischt.
Befreiungsschlag für den Konzern?
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Kein Wunder, dass Richemont diesen Schritt vollzieht. YNAP galt lange als Sorgenkind und hat die Bilanzen belastet. Jetzt kann sich der Genfer Konzern endlich wieder voll auf seine Goldesel konzentrieren: Die starken Schmuck- und Uhrenmarken wie Cartier, Van Cleef & Arpels oder IWC Schaffhausen. Das ist das Kerngeschäft, hier liegt die Profitabilität.
Die neue Beteiligung an Mytheresa, die sich bald in "LuxExperience B.V." umbenennen und unter dem Ticker "LUXE" an der NYSE handeln wird, ist mehr als nur ein Trostpflaster. Richemont bleibt im boomenden Online-Luxusgeschäft engagiert, aber ohne die direkten operativen Kopfschmerzen. Das könnte sich langfristig auszahlen.
Klare Kante im Servicegeschäft
Was bedeutet der Deal operativ? Mytheresa plant, die übernommenen Marken wie NET-A-PORTER, MR PORTER und YOOX unter dem neuen LuxExperience-Dach zu bündeln und Synergien zu heben. Eine wichtige Konsequenz für Richemont selbst: Das sogenannte White-Label-Geschäft von YNAP wird eingestellt. Dieses hatte bisher die Technologie für die Online-Shops einiger Richemont-Marken geliefert.
Diese Maisons müssen nun auf eigene Plattformen umsteigen. Das schafft klare Verhältnisse und beendet eine Abhängigkeit. Für Anleger ist das Signal klar: Richemont strafft seine Struktur und fokussiert sich auf die margenstarken Kernbereiche. Die Unsicherheit rund um YNAP ist damit endlich vom Tisch. Das dürfte an der Börse gut ankommen.
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