Die Aktie des Panzergetriebe-Herstellers ist in den letzten Wochen böse unter die Räder gekommen und hat sich weit von ihren Rekordhochs entfernt. Doch ausgerechnet jetzt liefert die US-Tochter eine Nachricht, die das Blatt wenden könnte. Ist dieser operative Meilenstein der lang ersehnte Boden für die geschundenen Papiere oder verpufft die Meldung im aktuellen Abwärtstrend?

Wachstumsmotor USA läuft heiß

Während der Aktienkurs zuletzt schwächelte, laufen die Bänder operativ auf Hochtouren. Die US-Tochter Renk America meldet heute einen massiven Erfolg: Im laufenden Geschäftsjahr 2025 wurde beim Auftragseingang die Marke von einer halben Milliarde US-Dollar geknackt. Ian Pain, CEO von Renk America, wertet dies als klaren Vertrauensbeweis der US Army und verbündeter Streitkräfte.

Es geht hierbei nicht nur um volle Auftragsbücher, sondern um eine strategische Neuausrichtung. Renk ruht sich nicht auf dem Erfolg aus, sondern treibt die Expansion der Produktionskapazitäten in Muskegon, Michigan, aggressiv voran. Das Ziel ist klar: Die Abhängigkeit von europäischen Standorten verringern und voll vom "Defense Supercycle" in Nordamerika profitieren.

Das US-Geschäft wird damit zur entscheidenden Stütze für den Konzern:
* Auftragsvolumen: Über 500 Millionen US-Dollar (ca. 475 Millionen Euro) allein in 2025.
* Kernprodukte: Missionskritische Antriebssysteme, unter anderem für den Kampfpanzer Leopard 2.
* Strategie: Massive Stärkung der lokalen Lieferketten ("Buy American").

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Stoppt der Ausverkauf?

Diese Nachricht trifft auf eine angespannte charttechnische Lage. Anleger haben nervöse Wochen hinter sich: In den letzten 30 Tagen verlor das Papier über 23 % an Wert und notiert aktuell bei rund 51 Euro – ein weiter Weg zurück zum 52-Wochen-Hoch von fast 89 Euro, das erst im Oktober markiert wurde. Der Markt scheint die langfristigen Perspektiven zuletzt ignoriert zu haben.

Doch die fundamentale Lage spricht eine andere Sprache. Der US-Deal untermauert die Glaubwürdigkeit der erst kürzlich angehobenen Prognose, die bis 2030 einen Umsatz von bis zu 3,2 Milliarden Euro vorsieht. Während Konkurrenten unter der Diskussion über mögliche Friedensverhandlungen leiden, schafft Renk durch den hohen Auftragsbestand Fakten.

Die entscheidende Frage für die kommenden Tage lautet nun: Kann dieser operative Rückenwind den Abwärtstrend brechen? Technisch kämpft die Aktie um Bodenbildung. Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 52 Euro, könnten die Bullen das Ruder wieder übernehmen. Die Investitionen in Michigan drücken zwar kurzfristig auf die Marge, doch die Skaleneffekte durch das enorme US-Volumen dürften langfristig der stärkere Hebel sein.

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