Renk Aktie: Doppeltes Upgrade
Innerhalb weniger Tage haben gleich zwei Schwergewichte der Finanzwelt ihre Einschätzung zum Augsburger Panzergetriebe-Hersteller grundlegend geändert. Nachdem die Aktie in den vergangenen Wochen deutlich korrigierte, sehen sowohl Citi Research als auch Bank of America Securities nun einen attraktiven Einstiegszeitpunkt. Die zentrale Frage für Anleger lautet: Markiert dieser Stimmungsumschwung der Profis das Ende der Korrektur?
- Citi Research: Hochstufung von "Neutral" auf "Buy", Kursziel 65 Euro.
- Bank of America: Hochstufung von "Underperform" auf "Buy", Kurszielerhöhung auf 60,50 Euro.
- Hintergrund: Attraktive Bewertung nach rund 37 % Kursrückgang vom Allzeithoch.
Analysten nutzen den Rücksetzer
Der jüngste Kursverfall scheint die Bewertung der Renk-Aktie auf ein Niveau gedrückt zu haben, das institutionelle Investoren nicht mehr ignorieren können. Citi Research begründete die Hochstufung am Dienstag explizit mit der Diskrepanz zwischen fundamentalem Wert und aktuellem Börsenpreis. Bei einem aktuellen Kurs von rund 55,46 Euro impliziert das beibehaltene Kursziel der Citi von 65 Euro ein Aufwärtspotenzial von gut 17 Prozent.
Auch die Bank of America vollzog eine Kehrtwende. Die Analysten strichen ihre bisherige Verkaufsempfehlung ("Underperform") und hoben das Kursziel sogar leicht an. Ihre Argumentation stützt sich auf verbesserte Langfristprognosen: Die Experten erhöhten ihre EBIT-Schätzungen für die Jahre 2026 bis 2038 und trauen dem Unternehmen zu, bis 2030 eine EBIT-Marge von rund 21,5 Prozent zu erreichen.
Fundamentale Stärke trifft auf Rekordaufträge
Die Zuversicht der Banken steht auf einem soliden Fundament. Die jüngsten 9-Monats-Zahlen untermauern den Wachstumskurs des Rüstungszulieferers. Besonders der Auftragsbestand erreichte mit 6,4 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau, was eine hohe Planungssicherheit für die kommenden Jahre bietet.
Trotz der jüngsten Kursschwäche – die Aktie verlor in den letzten 30 Tagen rund 16 Prozent an Wert – läuft das operative Geschäft auf Hochtouren. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Quartalen um über 19 Prozent, während das bereinigte Ergebnis (EBIT) sogar um mehr als 25 Prozent zulegte. Haupttreiber bleibt dabei das Segment Vehicle Mobility Solutions, das direkt von der weltweiten Aufrüstung profitiert.
Strategie 2030: Fokus auf Verteidigung
Das Management unter CEO Dr. Alexander Sagel hat kürzlich die Weichen für die Zukunft gestellt. Der Konzern soll sich noch stärker auf den Verteidigungssektor fokussieren, dessen Anteil am Gesamtumsatz bis 2030 auf rund 90 Prozent steigen soll.
Die mittelfristigen Ziele sind ambitioniert: Bis zum Ende des Jahrzehnts wird ein Umsatz zwischen 2,8 und 3,2 Milliarden Euro angestrebt – und das rein organisch, ohne Zukäufe. Dass dennoch Risiken bestehen, verschweigen auch die optimistischen Analysten nicht. Unsicherheiten bezüglich der künftigen deutschen Verteidigungsausgaben oder eine potenzielle geopolitische Entspannung könnten die Wachstumsfantasie dämpfen.
Das charttechnische Bild bleibt indes herausfordernd, da die Aktie noch unter dem wichtigen 50-Tage-Durchschnitt bei 61,03 Euro notiert. Mit der Bestätigung der Jahresprognose für 2025 und dem doppelten Analysten-Rückenwind stehen die Chancen jedoch gut, dass der Titel einen Boden gefunden hat. Entscheidend für die weitere Entwicklung werden nun die nächsten Quartalszahlen im März 2026 sein.
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